Hafenwirtschaft: Seehafenumschlag um 4,1 % gesunken
Die schwächelnde Weltwirtschaft spiegelt sich in einem starken Rückgang des deutschen Seehafenumschlags wider. Im ersten Halbjahr schlossen die Häfen einen Frachtumschlag von rund 136,2 Millionen Tonnen ab, was einem Rückgang von 4,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Angela Titzrath, Präsidentin des Zentralverbands Deutscher Seehafenunternehmen (ZDS), veröffentlichte die Zahlen am Mittwoch.
Die Situation variiert je nach Art der Ware. In der konjunktursensiblen Containerschifffahrt ging der Umschlag um 13 % auf 6,3 Millionen 20-Fuß-Einheiten zurück. Flüssiges Massengut hingegen wuchs um 28 % auf 22,2 Millionen Tonnen. Dies müsse „insbesondere im Zusammenhang mit der erhöhten Energieversorgung durch Häfen“ gesehen werden, sagte Tizrat. Nachdem Russland den Transport von Gas über Pipelines eingestellt hat, ist die Menge an Erdgas, die per Schiff nach Deutschland gelangt, deutlich gestiegen, insbesondere Flüssigerdgas (LNG).
„Beim Passagieraufkommen liegt es auf dem Niveau der guten Vorjahreszahlen. Es wird leicht übertroffen“, fügte Titzrath hinzu. Die Zahl der Personen, die in den Bus ein- und ausstiegen, betrug rund 11,6 Millionen, ein Anstieg von 2,3 %.
Quelle: www.dpa.com