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Habeck zum Netzausbau: „Der Erfolg ist vorprogrammiert“

Robert Habeck
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist davon überzeugt, dass das Tempo beim Netzausbau weiter an Fahrt gewinnen muss. „Der Erfolg ist uns sicher“, sagte er am Montag bei einem Besuch im Umspannwerk Heide an der neuen schleswig-holsteinischen Westküste in Walden (Kreis Dietmarschen).

Nach Angaben des Netzbetreibers Tennet ist die Westküste wird bald betriebsbereit sein. Sie verläuft knapp 140 Kilometer von der dänischen Grenze über Husum und Heide nach Brunsbüttel. In den ersten vier Abschnitten (121 Kilometer) transportieren 380-kV-Freileitungen bereits erneuerbare Energien nach Süden. Die letzten Kilometer in Nordfriesland von Kranksbühl bis zur dänischen Grenze sollen bis Ende September abgeschlossen sein. Eine Anbindung an das dänisch-skandinavische Netz ist für nächstes Jahr geplant. „Die Westküste ist eine Modellregion für die Energiewende in Deutschland“, sagt Tim Meyerjürgens, Geschäftsführer von Tennet.

Später am Nachmittag möchte Habeck dem offiziellen Spatenstich für den Elbtunnel 2019 beiwohnen. Die SeudLink-Linie wird über Wewelsfleth eine Verbindung nach Niedersachsen herstellen. Laut Tennet handelt es sich bei der Elbquerung um eines der größten Sonderbauwerke von SuedLink. Sechs 525-kV-Gleichstromkabel werden eingezogen und an die SuedLink-Kabel auf beiden Seiten der Elbe angeschlossen. Die Bauzeit wird voraussichtlich viereinhalb Jahre dauern. Das milliardenschwere Projekt SuedLink soll die nördliche Windenergieregion mit der südlichen Industriezone auf einer Gesamtlänge von rund 700 Kilometern verbinden.

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