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Habeck stellt fest, dass die Klimadebatte aufgrund von Krisen in den Hintergrund getreten ist.

Auf dem Katholikentag in Erfurt diskutierte der Vizekanzler seine Gedanken auf einem Podium und betonte die Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit in der Umweltpolitik.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) nimmt an einer Podiumsdiskussion teil.
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) nimmt an einer Podiumsdiskussion teil.

Katholische Feier - Habeck stellt fest, dass die Klimadebatte aufgrund von Krisen in den Hintergrund getreten ist.

Im Meinung des Vizekanzlers Robert Habeck ist die Diskussion über die Klimapolitik im Kontext der Corona-Pandemie und globalen Konflikte in den Hintergrund gerückt. Der Höhepunkt der Debatte im Jahr 2019 hat sich dramatisch verringert aufgrund anderer dringender Themen. Dennoch hat Habeck angekündigt, dass das Thema nun wieder stärker in den Vordergrund rückt. Er betonte, "Mit sinkenden Energiepreisen und sinkenden Inflationsraten gibt es jetzt mehr Raum für Diskussionen über die systemischen Fragen unserer Zeit, wie zum Beispiel den Klimawandel."

Ein wichtiger Punkt während der Diskussion war die soziale gerechte Transformation von fossilen Brennstoffen zu Elektrofahrzeugen. Habeck stellte den Begriff des "Sozialer Mietes" vor, um Elektroautos zugänglicher zu machen. "Elektroautos für Miete würden von signifikanten Subventionen profitieren, was sie preiswerter als gemietete fossile Autos macht."

Der Wirtschaftsminister fragte auch die Gerechtigkeit der Pläne zur Verteilung von Klimageldern. Er fragte, "Soll jeder Einzelne dieselbe Menge erhalten? Gibt es eine soziale Obergrenze? Brauchen Millionäre oder Milliardäre zusätzlich 200 Euro pro Jahr?"

Die Klimafonds, als Teil der Koalitionspläne der Traffic-Light-Koalition, sollen die erhöhte Belastung für Bürger durch höhere CO2-Kosten an Tankstellen und Heizung mit fossilen Brennstoffen mildern. Allerdings ist die Versprechung einer pro-Kopf-Zahlung ab 2025 Gegenstand heftiger Debatten, mit Unsicherheiten hinsichtlich der Umsetzung.

"Man kann auch fragen, ob jeder genau dieselbe Menge erhalten soll. Es könnte eine Grenze der sozialen Gerechtigkeit geben. Sollen Milliardäre 200 Euro mehr pro Jahr erhalten?" kommentierte Habeck.

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