In der Debatte über die Förderung der deutschen Gamesbranche hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sein Nein zur Aufstockung des Budgets bekräftigt. Er hätte zwar gern mehr Geld bereitgestellt, könne dies aber nicht, sagte der Minister am Donnerstag bei einem Rundgang durch die Computerspiele-Messe Gamescom in Köln: «Alle müssen sparen, der Finanzminister zwingt alle, jetzt überall Einsparvorschläge [zu machen], also weniger Geld auszugeben.»
Habeck schlug vor, andere Hilfen zu prüfen, etwa staatliche Garantieformen beim Crowdfunding, die Vermittlung von Risikokapital-Geldgebern oder einen Start-up-Fonds.
Das Bundeswirtschaftsministerium plant im kommenden Jahr nur 48,7 Millionen Euro Fördermittel für deutsche Games-Firmen ein. Dieses Jahr waren es 70 Millionen Euro. Der Verband Game fordert 125 Millionen Euro, damit die Nachfrage der Wachstumsbranche gedeckt wird und deutsche Firmen im internationalen Wettbewerb mithalten können.