Der stellvertretende Ministerpräsident Robert Habeck (Grüne) hat sich gegen die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine ausgesprochen. In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ sprach Habeck von einem „Spagat“ zwischen „maximaler Unterstützung“ für die Ukraine und Deutschland selbst, keine Kriegspartei zu sein. “Natürlich ist nicht ganz klar, wo diese Linie verläuft.”
Habeck sagte, die Ukraine müsse seines Wissens nach moderne westliche Kampfjets im Westen unterhalten, das “könnte” zu weit gehen. Es ist richtig, die Ukraine mit Kampfpanzern zu beliefern. “Aber es gibt einen Unterschied zwischen einem Kriegspanzer und einem Kampfjet.”
Zu den Kampfpanzern sagte Harbeck: „Wir haben lange, vielleicht etwas zu lange, mit dieser Entscheidung gezögert.“ Es sei aber auch richtig, darauf zu bestehen, diese Entscheidung mit den Amerikanern zu treffen. „Das hat auch zur Beteiligung der Amerikaner beigetragen, das war vorher nicht möglich.“ Doch nun soll die Ukraine bald mit Panzern ausgestattet werden.
Ministerpräsident Olaf Schulz (SPD) hat Kiews Bitte um Lieferung von Kampfjets im Krieg mit Russland wiederholt zurückgewiesen. US-Präsident Joe Biden schloss auch aus, am Montag den F-16-Jet zu passieren. Der französische Präsident Emmanuel Macron lehnte dies hingegen nicht ausdrücklich ab, sagte aber am Montag, dass die Waffen keine eskalierende Wirkung haben, russisches Territorium nicht berühren und nur zur Verteidigung eingesetzt werden dürften.