Vize-Regierungschef - Günther: Klarheit nach Budgetvereinbarung
Nachdem sich die Ampelkoalition auf den Haushalt geeinigt hatte, fordert der sächsische Vize-Regierungschef Wolfram Günther (Grüne) nun Aufklärung über die Auswirkungen auf den Freistaat. „Es muss nun klargestellt werden, was die Haushaltsvereinbarung für konkrete Projekte bedeutet, nämlich den TSMC-Vergleich, die sächsische Solarindustrie, die Dekarbonisierung der Stahl- und Chemieindustrie und andere Projekte“, sagte er am Mittwoch in Dresden.
„Ampel bekennt sich klar zum Klima- und Transformationsfonds. Das ist wichtig. Denn dieser ist die Grundlage für Beschäftigung, Wertschöpfung und internationale Wettbewerbsfähigkeit in einer künftig klimaneutralen Wirtschaft“, betonte Günther. Dies gilt auch für Sachsen. „Unsere Chipindustrie, Solarindustrie, Wasserstoffwirtschaft und energieintensiven Unternehmen berühren alle die Kernthemen dieser Transformation.“
Nach tagelangen Verhandlungen haben die Verantwortlichen der Ampel-Allianz eine Einigung über den Bundeshaushalt 2024 erzielt. SPD-Kanzler Olaf Scholz sagte, SPD, Grüne und FDP wollten an ihren Kernzielen festhalten, seien aber nach einem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts zu Ausgabenkürzungen und Einsparungen gezwungen. „Natürlich machen wir das nicht gerne, aber sie sind notwendig, damit wir das mit den Mitteln, die wir haben, erreichen können“, sagte Scholz am Mittwoch in Berlin.
Die Bundesregierung hatte diesen Sommer angekündigt, den taiwanesischen Chipkonzern TSMC beim Bau einer Halbleiterfabrik in Dresden mit einem Betrag von bis zu 5 Milliarden Euro zu unterstützen. Dies entspricht etwa der Hälfte der geplanten Investitionen.
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Quelle: www.stern.de