Schlagersänger Guildo Horn hat in Kinder- und Jugendtagen in seiner Familie nie groß rebellieren müssen. Er führt das auf seine Mutter zurück. «Mein Vater ist recht früh gestorben, meine Mutter ist mit mir alle Wege gegangen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Mit der konnte ich auf ein Punk-Konzert und in einen Bruce-Lee-Film gehen.» Er glaube, dass das bei vielen seiner Altersgenossen anders gewesen sei. Da habe man von den Eltern mitunter mit Blick auf den aktuellen Musikgeschmack gehört: «Hör’ doch auf mit dieser Hippie-Musik.»
Horn wurde 1963 in Trier geboren – am Mittwoch (15. Februar) wird er 60 Jahre alt. Große Bekanntheit erlangte er, als er 1998 für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Birmingham antrat und mit «Guildo hat euch lieb!» den siebten Platz holte.
Seine Liebe zur Schlagermusik habe sich früh entwickelt, sagte Horn – obwohl die als absolut konservativ gegolten habe. «Ich habe mir mal zusammen «Made in Japan» von Deep Purple und eine Platte von Udo Jürgens gekauft», sagte er. «Das war für mich überhaupt kein Widerspruch.»