- Grünes Licht für Thüringer Städte in Hitzeprüfung
Thüringer Städte schneiden bei Hitze-Schutzstudie der Deutschen Umwelthilfe gut ab
Thüringer Städte schneiden in einer Studie der Deutschen Umwelthilfe zum Hitze-Schutz für die Bevölkerung vergleichsweise gut ab. Jena landete sogar auf Platz vier unter den Städten mit über 50.000 Einwohnern, gefolgt von Detmold, Ratingen und Potsdam. Dies ist auf relativ wenige versiegelte Flächen und reichlich Grünflächen zurückzuführen.
Die Lage von Jena im Saaletalbecken kann Hitze besonders herausfordernd machen. Die Stadt beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit diesem Thema und hat eine Begrünungsstrategie entwickelt. Sie hat nun einen Klimaanpassungsmanager und plantcurrently die klimafreundliche Umgestaltung des zentralen Ernst-Abbe-Platzes.
Drei weitere Thüringer Städte wurden in den bundesweiten Vergleich von 190 Städten einbezogen. Weimar, Gera und Erfurt erhielten insgesamt positive Bewertungen, hauptsächlich aufgrund ihres relativ niedrigen Anteils an versiegelten Flächen. Sie schnitten jedoch schlechter als Jena ab, unter anderem aufgrund weniger Bäume und Blumenstreifen im Vergleich zur verfügbaren Fläche. Die Umwelthilfe nutzte für ihre Analyse Daten eines Unternehmens, das sie beauftragt hatte, einschließlich Luftbilder.
Insgesamt versagten 24 Städte in beiden Kategorien versiegelte Flächen und grüne Ausrüstung. Weitere 82 Städte schnitten in mindestens einer Kategorie schlecht ab. Die Umwelthilfe verlieh jedoch auch 84 grüne Karten an Städte mit relativ wenig Versiegelung und mehr Kühlgrünflächen.
Die Umwelthilfe betont die Bedeutung von Bäumen und unversiegelten Flächen
Viele Bäume und Sträucher sowie mehr freie, unversiegelte Flächen helfen bei der Hitzeabmilderung in Städten. Angesichts des Klimawandels sind grüne Flächen und unversiegelter Boden, auf dem Wasser versickern kann, besonders wichtig, betonte die Umwelthilfe. Große Bäume haben eine signifikante Kühlwirkung. Die Organisation fordert vom Bund die Einführung bundesweiter Standards für Begrünung, wie z.B. Schulhöfe.
Die Bundesministerin für Wohnen Klara Geywitz hat gerade eine Strategie für den Hitze-Schutz präsentiert, die ebenfalls mehr Parks, Straßenbäume und grüne Dächer empfiehlt.
Jena, eine der Thüringer Städte, wurde für ihre Leistung in der Hitze-Schutzstudie gelobt. Jena setzt derzeit eine Begrünungsstrategie um und plant, seinen zentralen Ernst-Abbe-Platz klimafreundlicher zu gestalten.