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Grünen-Chef: Aiwanger stellt sich als „kein Opfer“ dar

Tagung Grünen-Bundesvorstand in Nürnberg
Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour fordert eine stärkere Aufklärung in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt.

Der Vorsitzende der Grünen, Omid Nuripour, fordert Kritik an Anti-Mehr Aufklärungsflugblättern zu Judentumsveranstaltungen. „Es geht darum, sich als Opfer darzustellen, nicht darum, Reue zu zeigen“, sagte Nuripur am Montag in Berlin. „Es geht nicht um den 17-jährigen Hubert Aivanger, sondern darum, wie er heute damit umgeht.“

Soders Entscheidung bestärke diesen Ansatz nur und sei daher falsch, sagte der Grünen-Chef. Es sei „einfach eine Schande“ für eine Partei, die trotz ihrer Differenzen mit den Grünen stets dafür plädiert habe, im Land zentristisch zu sein.

Bayerns Ministerpräsident gab am Sonntag bekannt, dass Aiwanger sterben werde, obwohl er antisemitische Flugblätter aus seiner Studienzeit in seinem Büro zurückgelassen habe, und hofft, sein Bündnis mit den Freien Wählern nach der Landtagswahl am 8. Oktober fortzusetzen. Von Landes- und Bundespolitikern gab es reichlich Kritik. Unter anderem wurde Söder vorgeworfen, angesichts der bevorstehenden Wahlen aus „politischem Kalkül“ zu handeln.

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