In Leipzig wurde – möglicherweise im Zusammenhang mit den Protesten in Lützerath – ein Parteibüro der Grünen angegriffen. Laut Polizei warf jemand Steine gegen das Fenster, wodurch es zersplitterte. Zwei Abgeordnete der betroffenen Landesparlamente, Christin Melcher und Daniel Gerber, drückten ihre Bestürzung über den Angriff am Mittwochabend aus. Augenzeugenberichten zufolge sei dies während einer Spontandemonstration in Lützerath passiert, hieß es. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Graffiti auf einem anderen Gebäude der Grünen.
«Friedlicher Protest ist immer legal, aber diese Art von Verhalten ist völlig inakzeptabel. Gewalt war noch nie ein Mittel der demokratischen Debatte. Diese Art von Gewalt ist nicht gut für die Klimabewegung“, erklären Melcher und Gerber.
Angesichts der Anti-Kohle-Proteste im nordrhein-westfälischen Lützerath betonten beide Seiten, dass Kompromisse und Akzeptanz geboten seien Die Gerichtsentscheidung ist Teil der Demokratie. RWE hat das Recht, in den rheinischen Zechen Kohle abzubauen. Zwei Grünen-Politiker zeigen derweil “sehr viel Verständnis” für Demonstrationen, die für mehr Klimaschutz eintreten.