- Grüne fordern bayerische Task Force gegen Fake News
Eine spezielle Experten Task Force sollte vom Freistaat eingerichtet werden, wie die Grünen im Landtag fordern, um Falschnachrichten und Informationsmanipulation effektiver zu bekämpfen. "Eine ähnliche Task Force existiert bereits auf Bundesebene und hat sich bewährt", sagte Benjamin Adjei, der digitale Politik-Sprecher der Fraktion in München. Diese Kommission sollte grenzüberschreitende konkrete Maßnahmen entwickeln, die von der Staatsregierung umgesetzt werden. Die Forderung ist Teil eines Fünf-Punkte-Programms, das das Vertrauen in den demokratischen Staat stärken soll.
"Desinformation und Verschwörungstheorien stellencurrently eine der größten Bedrohungen für unsere Demokratie dar. Wenn Menschen falsche Informationen als wahr akzeptieren, verlieren sie das Vertrauen in Staatsinstitutionen und unabhängige Quellen", sagte Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze. Leider können Falschnachrichten nicht einfach per Gesetz verboten werden, "aber wir sind überzeugt, dass die Staatsregierung mehr tun muss." Untersuchungen zeigen, dass falsche Informationen, zum Beispiel auf dem Kurznachrichtendienst X, sechsmal schneller verbreitet werden als wahre Informationen.
Mehr Medienkompetenz in Schulen ab Klasse 1
Die Bildungsinitiative, die im Fünf-Punkte-Plan gefordert wird, umfasst Medienkompetenzbildung in Schulen ab Klasse 1, ein verpflichtendes Modul zur Informationsmanipulation, Medienbildung für alle Lehramtsstudierenden und landesweite Aufklärungskampagnen.
Darüber hinaus plädieren die Grünen für ein Transparenzgesetz, das umfassende Zugangs- und Akteneinsichtsrechte für alle ermöglicht. Mehr Transparenz schafft Vertrauen und ist eine Grundlage für eine widerstandsfähige Gesellschaft gegen Desinformation und Informationsmanipulation.
Eine Million Euro pro Jahr für die Forschung von Desinformation
Bayern sollte die Forschung und wissenschaftliche Beobachtung von Desinformation, Informationsmanipulation und Radikalisierung mit einer jährlichen Förderung von einer Million Euro vorantreiben. Der Fokus sollte auf Informationsmanipulation und der Verbreitung von Desinformation auf sozialen Netzwerken und Online-Plattformen, einschließlich sogenannter alternativer Plattformen, liegen.
Die Grünen sehen auch einen anderen Ansatz in regional verankerten Faktenchecks. "Wir brauchen Journalisten und Medienprofis, die konsistent Desinformationskampagnen und Informationsmanipulation aufdecken", lautet der Fünf-Punkte-Plan. Als Vierte Gewalt verdienen Medien und Medienprofis breite Unterstützung, um die notwendige Freiheit, Ressourcen und Sicherheit zu haben, um ihre Rolle auszufüllen.
Die Task Force, die vom Freistaat eingerichtet werden soll, wie von den Grünen vorgeschlagen, könnte von einer Zusammenarbeit mit der bestehenden Bundesebene Task Force profitieren, wie von Benjamin Adjei erwähnt, um Ressourcen und Strategien zur effektiven Bekämpfung von Falschnachrichten zu bündeln. Darüber hinaus legt das Fünf-Punkte-Programm nahe, dass mehr Transparenzgesetze benötigt werden, was auch zur Bekämpfung von Desinformation und Informationsmanipulation beitragen könnte, eine Aufgabe, an der die Task Force auch beteiligt sein könnte.