Grünen-Chefin Katharina Dröge hat angesichts steigender Mieten eine Beschleunigung der im Koalitionsvertrag mit SPD und Liberaldemokraten angekündigten Reformen gefordert. Dröge sagte der Zeitung Funke Mediengruppe: „Es bedarf dringend einer Verlängerung der Mietpreisobergrenze, einer drastischen Absenkung der Obergrenze und einer klaren Regelung der Indexmieten.“ An den Rand des Kollapses gedrängt. „Trotzdem warten wir schon seit 1,5 Jahren auf die Umsetzung der Koalition Bezahlbare Mieten“, sagt Dröge.
Buschmann lehnt Beschränkungen bei indexierten Mieten ab
Im Koalitionsvertrag sind beide Parteien Es wurde vereinbart, die Mietpreisobergrenzen bis 2029 zu verlängern und die Obergrenze für Mieterhöhungen über drei Jahre auf 11 % zu senken. Derzeit sind Mieterhöhungen über einen Zeitraum von drei Jahren auf 20 % begrenzt. In Gegenden mit angespannten Wohnungsmärkten waren es 15 Prozent. Pläne zur Begrenzung der Indexmieten sind im Ligavertrag nicht erwähnt. Indexmietverträge ermöglichen es Vermietern, die Mieten jedes Jahr zu erhöhen, wenn die Verbraucherpreise steigen.
Der für das Thema zuständige Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich bislang gegen Beschränkungen der Indexmieten ausgesprochen. Allerdings fand das Thema auch bei den Sozialdemokraten Zustimmung.
Von einem „bundesweiten Mietenstopp“ war in einem Beschlussdokument bei der Klausurtagung der SPD-Fraktion heute und Dienstag in Wiesbaden die Rede. Darüber hinaus fordert das Dokument, die Indexmieten an die allgemeine Entwicklung der Nettokühlungsmieten und nicht an die Inflationsrate zu koppeln. Allerdings sollte für solche Verträge zumindest eine „effektive Obergrenze“ eingeführt werden.