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Große Moschee: Die Kontrolle der blauen Moschee durch den Staat bleibt erhalten

Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg, was wäre für die Blaue Moschee am Außenalster geeignet? Innensenator Grote plädiert für fortwährende staatliche Aufsicht.

- Große Moschee: Die Kontrolle der blauen Moschee durch den Staat bleibt erhalten

In Hamburg, laut Innenminister Andy Grote (SPD), sollte die Blaue Moschee in der Nähe der Alster künftig weiter unter staatlicher Kontrolle bleiben. Grote äußerte dies in einem Interview mit "Die Welt": "Sie sollte wieder als religiöser und kultureller Treffpunkt zugänglich sein, klar getrennt von Teheran." Er betonte: "Der Staat sollte die Kontrolle über das Gebäude nie wieder abgeben."

Hamburg hat eine beträchtliche Schiiten-Population und eine umfangreiche iranische Gemeinde, die im Allgemeinen der Teheraner Regierung ablehnend gegenübersteht. Grote fügte hinzu: "Für diese Menschen sollte die Moschee wieder ein Mittelpunkt sein." Allerdings betonte er, dass dies noch mehrere Jahre dauern könnte, da die rechtlichen Verfahren noch nicht abgeschlossen sind.

Moschee unter Bundeskontrolle

Vor ihrem Verbot verwaltete das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) die Moschee. Am 24. Juli verkündete Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), dass der Verein verfassungswidrige Ziele verfolge und die Ideologie der iranischen Revolution in Deutschland verbreite. daraufhin beschlagnahmten Polizei bundesweit das Vermögen und die Einrichtungen des Zentrums sowie von fünf Tochterorganisationen. seitdem ist die Blaue Moschee unter Bundeskontrolle. Das IZH hat das Verbot vor dem Verwaltungsgericht Leipzig angefochten, um die Moschee wieder für die Gläubigen zu öffnen, wie der Anwalt des Vereins erklärte.

Freitagsgebete nur entlang der Straßenfront erlaubt

Nach dem Verbot versammelten sich Gläubige für das Freitagsgebet auf der Straße vor der Moschee, was zu Spannungen in der Nachbarschaft führte. Letzten Donnerstag erteilte die Polizei, die für Versammlungen zuständig ist, eine Anordnung, die die Versammelten auf einen Bereich außerhalb der Fußgängerzone beschränkt. Etwa 80 Personen nahmen an einem öffentlichen Gebet am Freitag teil, das auf einem abgesperrten Gehweg in einiger Entfernung zur Moschee stattfand. Sie äußerten auch ihre Missbilligung der Beschlagnahme des Gebäudes.

Die SPD, mit Andy Grote als Innenminister in Hamburg, plädiert dafür, dass die Blaue Moschee weiterhin unter staatlicher Kontrolle bleibt und als religiöser und kultureller Treffpunkt fungiert, der von Teheran getrennt ist. Die Position der SPD zur Moschee entspricht den Wünschen der Schiiten-Population und der iranischen Gemeinde in Hamburg, die sie als wichtigen Mittelpunkt sehen.

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