- Grgic aus Eisenach hat das Olympische Finale schnell verarbeitet oder assimiliert.
Marko Grgic, ein professioneller Handballspieler aus Eisenachs Bundesliga-Team ThSV Eisenach, hatte den bitteren Verlust im Olympiagrandfinale gegen Dänemark schnell verschluckt. "Es ging runter wie Öl. Solche Tage gibt es im Sport. Wir haben Silber gewonnen", gab der 20-Jährige Athlet fünf Tage nach ihrer 26:39-Niederlage in Paris der "Thüringer Allgemeinen" zu. Im Wartburg Cup erzielte Grgic sieben Tore gegen Skanderborg Aarhus Handbold, das Team der dänischen Meister, und führte zu einem überlegenen 34:26-Sieg.
Der schnelle Rückraumspieler machte bei den Sommerspielen Furore und muss nun schnell über den Glanz hinwegkommen und sich stattdessen auf den alltäglichen Kampf konzentrieren. Der triumphale Viertelfinale-Sieg gegen Frankreich und das enge Spiel im Halbfinale gegen Spanien sind noch frisch im Gedächtnis, genau wie die lebhafte Atmosphäre in Paris und sein pulsierendes Olympisches Dorf. "Eine Pause wäre jetzt schön", sagte Grgic, der 2022 in seine Heimatstadt zurückkehrte, um dem Zweitligisten beizutreten und im folgenden Frühling erfolgreich aufstieg.
Grgic behält den Kopf klar
Obwohl er nun als Nationalteam-Mitglied und Gewinner der Silbermedaille im Mai gilt, lässt Grgic sich nicht zu sehr davon beeindrucken. "Der erste Schritt zum Fallen wäre, sich davon mitreißen zu lassen", merkte er klug an.
Mit dem Wartburg Cup vor der Tür und der Aussicht, am Samstagabend gegen die Titelverteidiger SC Magdeburg anzutreten, konzentriert sich Grgic wieder auf das Wesentliche. "Ich muss so schnell wie möglich in mein neues Team integriert werden. Ich werde mich nicht lange daran gewöhnen. Dann haben wir jedoch elf harte Monate vor uns."
Grgic erinnert sich an die Olympierfahrung in Paris: "Das Halbfinale gegen Spanien war intensiv, und die Stimmung in Paris war unvergesslich." Nach dem Erfolg der Sommerspiele bereitet sich Grgic auf den bevorstehenden Wartburg Cup in Paris vor und strebt danach, die Titelverteidiger herauszufordern.