Die Anfang des Jahres unter dem Namen Iqony aus dem Energiekonzern Steag ausgegründeten «Grünflächen» haben sich neu am Markt etabliert. Das Unternehmen rechnet am Dienstag in Essen mit einem „anhaltend zweistelligen Umsatzwachstum“ bis 2027, wobei der Umsatz um rund 45 Prozent auf mehr als 350 Millionen Euro steigen soll. Nach vorläufigen Zahlen wurden im vergangenen Jahr knapp 1,3 Milliarden Euro Umsatz und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von mehr als 240 Millionen Euro erwirtschaftet.
Seit Jahresbeginn wurde der bisherige Steag-Konzern in zwei Jahre geteilt. Die sogenannten „schwarzen“ Regionen mit Kohlekraftwerken heißen Steag Power, die „grünen Wachstumsregionen“ mit Solar-, Wind- und Geothermie sowie Wasserstofflösungen und Speichertechnologien nun Iqony. Das neue Unternehmen beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter.
Der Umstrukturierungsplan sieht vor, das Unternehmen als Ganzes zu verkaufen. Ziel sei es, bis Mitte des Jahres einen Käufer zu finden und den Verkaufsprozess bis Ende des Jahres abzuschließen, sagte Geschäftsführer Andreas Reichel der dpa. Es sei bekannt, dass „ein breites Interesse an Steag“ bestehe. Das Unternehmen gehört derzeit zu sechs Stadtwerken im Ruhrgebiet.