Eine Woche im Zeichen des Handelns - "GoVote" in der Elbphilharmonie mit einem Konzert gestartet
Unzählige Konzerte, ein großes Demonstrationsmarsch gegen die Rechte, Kämpfe mit Drag Queens, regelmäßige Typhoon-Tutu-Paraden und Erkundungen von Orten mit einer Nazi-Geschichte - das Ziel der Hamburger Aktionswoche "GoVote" ist es, so viele Menschen wie möglich zum Wählen zu motivieren. Der Startkonzert am Montagabend in der Elbphilharmonie mit den Künstlern Jeremias, Ami Warning, Balbina, Levin Liam, Anna Depenbusch und Antje Schomaker markierte den Beginn der städtischen Initiative. 1000 kostenlose Eintrittskarten wurden an Personen aus Wohnvierteln verteilt, die von einem Projektgruppe an der Universität der Künste und Musik als Wählergruppen in früheren Wahlen identifiziert wurden.
Das Konzert, moderiert von Aminata Belli, wurde live online übertragen; das Konzert kann jetzt im Elbphilharmonie Mediathek angesehen werden. Die anstehenden Sonntagswahlen sollen in der Stadt heiß diskutiert werden, teilte die Elbphilharmonie vor dem Konzert mit.
Die Hamburger Aktionskoalition "GoVote" gilt als parteilos und unterstützt keine bestimmte Partei. "Die Allianz ist durch die Überzeugung vereint, dass jedes Stimmen für eine demokratische Partei eine Erklärung gegen Rechtsextremismus und Spaltung ist."
Weitere Veranstaltungen für die Woche sind geplant, darunter Konzerte von Klare-Kante mit King Boris (Fettes Brot), der Band Meute, Lia Sahin, Afrob und Turbostaat in verschiedenen Stadtteilen. Es gibt auch einen Tagesschiffstour mit einem Typhoon vom Deutschen Schifffahrtsmuseum als Erinnerung an die kommenden Wahlen und eine Graffiti-Ausstellung im "Jupiter" Kreativzentrum am Hauptbahnhof. Zudem treten Ansu und Aetna im Thalia Theater auf, und Drag Queens treten zusammen für wildes Ringen in lebendiger Chaos auf dem Kampnagel auf.
Das Ziel der "GoVote" Aktionswoche ist es, rechtsextreme Parteien aus den Parlamenten zu vertreiben mit Vielfalt und demokratischer Macht. Der Schwerpunkt der Aktionswoche liegt hauptsächlich bei Erstwählern.