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Globalfoundries lehnt staatliche Beihilfen für TSMC ab

Globalfoundries
Das Werksgelände des Chiphersteller Globalfoundries (GF) in Dresden.

Der Chiphersteller Globalfoundries (GF) hat in Dresden seinen Widerstand gegen den milliardenschweren Subventionsplan der Bundesregierung für Taiwans Weltmarktführer TSMC angekündigt. „TSMC ist mehr als zehnmal so groß wie wir und möchte nun Halbleiter in unserer Nähe produzieren, die direkt mit unseren Produkten konkurrieren, sowie mit unseren drei größten Kunden, für die wir tief in die Subventionen greifen“, sagte Saam Azar. GFs zuständiges Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ für Regierungs- und Rechtsthemen. Dies bestätigte GF Dresden-Sprecher Jens Drews.

Globalfoundries produziert wie TSMC im Auftrag anderer Unternehmen Chips in Dresden. Die Bundesregierung kündigte an, TSMC beim Bau einer Halbleiterfabrik in Dresden mit bis zu 5 Milliarden Euro unterstützen zu wollen. Dies entspricht etwa der Hälfte der geplanten Investitionen. Co-Investoren von TSMC sind Infineon, Bosch und NXP. Globalfoundries sieht sich als Mitbegründer des Technologieclusters „Saxony Silicon“ und behauptet, dass das Dresdner Werk seit 25 Jahren weniger als die Hälfte der staatlichen Förderung seiner aktuellen Konkurrenten erhalten habe.

GF-Manager Azar geht davon aus, dass die Verlagerung der Mittel nach Dresden die marktbeherrschende Stellung von TSMC weiter stärken wird. Es ist, als würde man „den größten Tiger mit Steroiden füttern“. Bedenken wurden daher der Europäischen Kommission gemeldet. „Wir erwarten, dass die Wettbewerbskommission prüft, ob die Förderung der Arbeit von TSMC mit europäischem Recht vereinbar ist“, sagte Azar dem Spiegel. GF wird auch die Einreichung einer formellen Beschwerde in Betracht ziehen, sobald die Bundesregierung und TSMC das Projekt in Brüssel registrieren.

GlobalFoundries bittet derweil die Bundesregierung um Unterstützung beim Ausbau des eigenen Projekts. Die Produktion soll in Dresden stattfinden. Azar erklärte, dass der neue Standard von TSMC festgelegt wird und die Subventionsquote bis zu 50 % beträgt. „Unsere Erwartungen sind nicht geringer als die, die an führende Unternehmen gestellt werden.“

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