Deutschlands Handball-Frauen sind mit einem glanzlosen Arbeitssieg in die EM-Qualifikation gestartet.
Beim 31:24 (15:14) gegen die Ukraine agierte die DHB-Auswahl lange fehlerhaft und offenbarte einige Baustellen auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im Dezember. Vor 2423 Zuschauern in Wetzlar war Alina Grijseels mit sieben Toren beste Werferin für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch.
Das für Samstag in Tel Aviv geplante zweite EM-Qualifikationsspiel gegen Israel war wegen der aktuellen politischen Lage von der Europäischen Handball-Föderation abgesagt worden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Dritter deutscher Gegner in der Gruppe 2 ist die Slowakei. Die beiden besten Team qualifizieren sich sicher für die Endrunde im kommenden Jahr in Ungarn, Österreich und der Schweiz.
DHB-Team mit schwachem Start
Die deutsche Mannschaft legte einen Fehlstart in die Partie hin und lag nach nicht einmal sieben Minuten schon mit vier Toren zurück (2:6). Die Abwehr bekam keinen Zugriff auf die flinken Ukrainerinnen und im Angriff leistete sich die DHB-Auswahl viele leichte Ballverluste und Fehlwürfe.
Zwar bekam der EM-Siebte die Partie Mitte der ersten Halbzeit etwas besser in den Griff. Die erstmalige Führung gelang allerdings erst sechs Minuten vor der Pause beim 13:12. Zur Pause war noch alles offen.
Nach dem Wechsel stand die Deckung kompakter und auch in der Offensive lief es nun etwas besser. Das favorisierte DHB-Team konnte sich endlich etwas absetzen, ohne dabei jedoch zu überzeugen. Erst als den Ukrainerinnen in der Schlussphase die Kräfte schwanden, wurde das Ergebnis ausgebaut.