Sein Drittliga-Debüt für den TSV 1860 München hat bei Torwart David Richter Lust auf mehr gemacht. «Ich habe lange dafür gearbeitet und bin umso glücklicher, dass alles super geklappt hat», sagte der Ersatz für den verletzten Stammtorwart Marco Hiller nach dem 1:1 (0:0) am Sonntag bei Aufsteiger Preußen Münster. «Ich weiß, was ich kann. Das habe ich heute gezeigt, das war aber noch nicht alles.»
Richter war im Sommer von den Offenbacher Kickers aus der vierten Fußball-Liga nach München gewechselt. An Hiller gab es für den 24-Jährigen bislang aber kein Vorbeikommen. Eine im Abschlusstraining erlittene Knieverletzung eröffnete Richter nun aber sein Debüt in der 3. Liga – und was für eines! Der Schlussmann glänzte mit Paraden. «Ich bin ganz gut beraten, meinen Mund zu halten, meine Leistung im Training zu zeigen und am Ende entscheidet der Trainer», sagte Richter über weitere Einsatzchancen vorsichtig.
Stürmer Joel Zwarts hatte die nun seit drei Spielen sieglosen «Löwen» in der 54. Minute gegen Münster in Führung gebracht. In der 87. Minute kassierten die Sechziger den Ausgleich durch einen Kopfball von Simon Scherder.
«Wenn man so ein Gegentor bekommt, ist das natürlich schade für den ganzen Aufwand, den man betreibt», befand Trainer Maurizio Jacobacci. «Wir haben es zum Schluss nicht verstanden, mehr Geduld mit dem Ball zu haben. So kommt dann Hektik auf.» Die nächste Chance auf einen Dreier – und vielleicht Richters nächsten Einsatz – gibt es für den Tabellen-14. am Samstag (14.00 Uhr) zuhause gegen den SC Freiburg II.