Wohnungspolitik - Gewerkschaften wollen mehr Milliarden für den Wohnungsbau
Einige Gewerkschaften fordern von der grün-schwarzen Landesregierung eine Milliarde Euro zusätzliches Geld pro Jahr für den Bau bezahlbaren Wohnraums. Eine aktive Wohnungspolitik werde sich positiv auf die Bauwirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen auswirken, erklärten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die IG BAU und die IG Metall am Donnerstag in Stuttgart.
DGB-Landesrätin Maren Diebel-Ebers sagte, die Wohnungsnot habe umfassende Auswirkungen in die Mitte unserer Gesellschaft. „Der Wohnungsbau in Baden-Württemberg ist massiv eingebrochen.“ Sie bekräftigte ihre Forderung nach einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Sie kann Kommunen bei Bauvorhaben unterstützen, die auf die Durchsetzung gemeinsamer Interessen und den langfristigen Aufbau des eigenen Wohnungsbestandes abzielen.
Andreas Harnack, Regionalleiter der IG BAU, sagte, dass es immer wieder Skandale gebe, bei denen sich private und öffentliche Investoren aus dem Wohnungsbau zurückziehen, was die Baubranche weiter in Aufruhr bringe. Mehr Investitionen und eine nachhaltigere Förderung des Wohnungsbaus und der Gemeinden sind von entscheidender Bedeutung. Rolf Ebe, Gesamtbetriebsratsvorsitzender des Baumaschinenherstellers Liebherr, erklärte, dass der Auftragsrückgang im Wohnungsbau Unternehmen betreffe, die auf die Bauwirtschaft angewiesen seien. „Als Hersteller von Baumaschinen und Haushaltsgeräten ist auch Liebherr vom wirtschaftlichen Abschwung betroffen.“
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Quelle: www.stern.de