Gewerkschaften protestieren und fordern eine Senkung der Strompreise
Die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE demonstrierten am Freitag an mehreren Orten und forderten höhere Stromtarifsenkungen für energieintensive Industrien. Zu der Kundgebung in Duisburg werden rund 10.000 Beschäftigte aus Branchen wie der Stahl-, Metall- und Chemieindustrie erwartet. Auch vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin ist eine Demonstration geplant. Der Aktionstag steht unter dem Motto „Jetzt Strompreise anpassen!“
Gewerkschaften fordern eine vorübergehende Senkung der Strompreise für energieintensive Industrien. Sie halten den vor zwei Wochen vom Ampel-Bündnis vorgeschlagenen Strompreisplan für unzureichend. Es sieht unter anderem eine deutliche Senkung der Stromsteuern im produzierenden Gewerbe sowie eine Ausweitung der Strompreisentschädigung für Unternehmen vor, die besonders von hohen Strompreisen betroffen sind.
An der Kundgebung in Duisburg nahmen IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis und IG-Metall-Chefin Christiane Benner teil, die sich an die Mitarbeiter wandten. Auch der Arbeitsdirektor des Stahlkonzerns Thyssenkrupp Steel möchte an der Podiumsdiskussion teilnehmen.
Auch die Folgen des Haushaltsentscheids des Bundesverfassungsgerichts für energieintensive Industrien werden diskutiert. Die Branche befürchtet daher, dass sich die Finanzierungsbedingungen für den Übergang zur Klimaneutralität deutlich verschlechtern.
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Quelle: www.dpa.com