Der Deutsche Steuerbund hat die Verlängerung der bayerischen Grundsteuerfrist kritisiert. Das sagte Bundespräsident Florian Kobler der Deutschen Presse-Agentur. „Die Fristverlängerung Bayerns ist für mich unverständlich.“ Stattdessen solle es nun darum gehen, die Betroffenen persönlich an die Abgabe zu erinnern. Das restliche Drittel der Erklärungen muss die Finanzverwaltung laut Köbler schnellstmöglich erledigen. Er fügte hinzu: “Alle erfolgreichen Menschen haben endlich ein Ende.”
Bayern ging im Alleingang und verlängerte die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung um drei Monate bis Ende April. Andere Länder zogen nicht nach – die Frist endete wie geplant am Dienstag.
In Bayern fehlt immer noch fast ein Drittel der Grundsteuererklärungen. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums wurden am Montag landesweit etwas mehr als 71 Prozent der Grundsteuererklärungen eingereicht.