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Gewerkschaften: Haushaltskrise macht Tausende arbeitslos

Es braucht nachhaltige Lösungen

DGB, IG Metall und IGBCE schlagen Alarm..aussiedlerbote.de
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Gewerkschaften: Haushaltskrise macht Tausende arbeitslos

Die Verhandlungen über den Haushalt 2024 dauern an und es wird eine schnelle Einigung erwartet, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich. Gewerkschaftsvertreter zeigen bereits, was passieren wird, wenn die „Bremsen der Renaissance Deutschlands“ nicht endlich gelöst werden.

Da die Haushaltskrise immer noch ungelöst ist, schlägt das Gewerkschaftslager Alarm. DGB, IG Metall und IGBCE warnten vor einer Abwanderung der Industrie und dem Verlust Tausender Arbeitsplätze. In einem gemeinsamen Appell forderten sie die Politik auf, rasch tragfähige Lösungen für die Herausforderungen zu entwickeln, die das Urteil des Bundesverfassungsgerichts mit sich bringt. Kurzfristig müssen bis 2024 Finanzierungsinstrumente gesichert werden, um die notwendigen öffentlichen Investitionen sowie private Investitionen in den grünen Wandel und andere Zukunftstechnologien bereitzustellen.

„Eine schnelle und verfassungsmäßige Lösung zur Bewältigung der Aufgaben dieses Jahrhunderts ist die Einrichtung eines Sonderfonds im Grundgesetz, um endlich die Bremsen für den nationalen Aufschwung zu lösen“, erklärte DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen jetzt alle verantwortlichen Demokraten zusammenkommen.

Darüber hinaus fordern die Gewerkschaften wettbewerbsfähige Strompreise für energieintensive Industrien und die rasche Umsetzung eines Mehrjahresplans zur Stärkung der Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand. Die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit ist gefährlich: Die langfristigen und risikoreichen Investitionen, die Unternehmen jetzt tätigen müssen, sind mit sich ändernden Regeln aufgrund neuer politischer Vorgaben nicht vereinbar.

Schultz, Habeck und Lindner versammeln sich

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE), sagte, das Gebot der Stunde sei, öffentliche Mittel mit privaten Investitionen zu kombinieren: „Wenn wir jetzt nicht mutig in die Modernisierung investieren, werden wir zu einer Belastung.“ Sie werden künftigen Generationen überlassen und hinterlassen ein zerstörtes Land.“

Bundeskanzler Olaf Schulz, Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck wollen am Sonntagnachmittag die Gespräche über den Haushalt 2024 fortsetzen, der nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts überarbeitet werden muss.

Mitte November gab das Bundesverfassungsgericht bekannt, dass es eine Umwidmung von Krediten aus dem Covid-Folgenprogramm in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) nicht zulassen werde. Dadurch entsteht eine Haushaltslücke von 60 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2024 beträgt rund 17 Milliarden Euro.

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Quelle: www.ntv.de

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