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Gewalttätige Messerangriffe auf Frauen in Berlin

In Berlin starb erneut eine Frau durch einen Messerangriff, dies ist der zweite Vorfall dieser Art innerhalb einer Woche. Bei einem dritten Angriff wurde eine Tragödie verhindert.

Polizeibeamte nahmen eine 45-jährige Person fest
Polizeibeamte nahmen eine 45-jährige Person fest

- Gewalttätige Messerangriffe auf Frauen in Berlin

Bedrohliche Vorfälle in Berlin: Zwei Frauenleben durch Messerattacken verloren, möglicherweise durch denselben Täter

In einer beunruhigenden Abfolge von Ereignissen wurden innerhalb einer Woche in Berlin zwei Frauen angeblich von einem Mann getötet, wie es scheint. Am Freitagabend im Stadtteil Friedrichsfelde wurde eine 28-jährige Frau nach einer Messerattacke tot aufgefunden. Kurz zuvor hatte ein Mann seine 36-jährige Ex-Frau in Berlin-Zehlendorf angeblich mit einem Messer erstochen. Eine weitere Messerattacke auf eine Frau ereignete sich im Stadtteil Reinickendorf, doch zum Glück eskalierte die Situation nicht weiter.

Das Schicksal der 28-Jährigen in einem Hausflur besiegelt

Am Freitagabend wurde die 28-jährige Frau mit schweren Verletzungen in einem Hausflur eines Wohngebäudes entdeckt, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei berichteten. Leider verstarb sie noch am selben Tag im Krankenhaus. Laut "Bild" hatte sich dieser tragische Vorfall bereits zuvor ereignet.

Ein 45-jähriger Verdächtiger wurde festgenommen, der bestätigte, der ehemalige Partner der verstorbenen Frau zu sein. Der Verdächtige soll die 28-Jährige mit einem Messer mehrmals gestochen und schwer verletzt haben. Es wurde evidence für häusliche Gewalt in ihrer Beziehung gefunden, wie Sebastian Büchner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Der Verdächtige befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam. Die beiden Kinder der Frau aus einer anderen Beziehung waren zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht anwesend.

Die Staatsanwaltschaft konnte die Nationalität der Frau nicht bestimmen. Eine Mordermittlung läuft, an der sowohl die Mordkommission als auch die Berliner Staatsanwaltschaft beteiligt sind.

Horror nur wenige Tage zuvor

Einige Tage zuvor, am Mittwochabend, wurde eine Frau auf einer Straße im Zehlendorf district von Berlin angeblich von ihrem Ex-Mann erstochen. Die 36-jährige Mutter von vier Kindern starb bei diesem sinnlosen Gewaltakt. Der 50-jährige Mann befindet sich nun in Polizeigewahrsam.

Die Polizei vermutet ein "Femizid", also dass die Frau aufgrund ihres Geschlechts getötet wurde. Gewalt durch einen Partner oder Ex-Partner ist einer der häufigsten Gründe.

Die Frau hatte zuvor körperliche Gewalt durch ihren Ehemann erlitten und sich schließlich von ihm getrennt. Sie hatte durch das Gericht eine einstweilige Verfügung und ein Kontaktverbot erwirkt.

Versuchter Mord

Nur einen Tag später kam es zu einer weiteren Messerattacke. Ein Mann attackierte eine Frau in einer Wohnung in Berlin mit einem Küchenmesser und versuchte, sie zu erwürgen. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft behandeln diesen Fall als versuchten Mord, der sich am Freitagabend im Reinickendorf district ereignete.

Die beiden Kinder der Frau, ein 8-jähriges und ein 9-jähriges Kind, flohen auf die Straße und trafen dort zufällig auf Polizeibeamte. Der Mann, der die Frau zu diesem Zeitpunkt noch attackierte, wurde von den Beamten festgenommen.

Die Frau wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, während der Verdächtige nun in Polizeigewahrsam ist. Beide sollen aus Ghana stammen, wie die Behörden mitteilen. Die Frau hatte den Verdächtigen eine Woche vor dem Vorfall als Gast aufgenommen, wie Büchner mitteilte. Es ist noch unklar, ob der Mann und die Frau eine Beziehung jenseits ihrer Bekanntschaft hatten. Die Untersuchungen laufen, um zu klären, ob der Mann stattdessen in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen werden sollte.

Aufruf zu Maßnahmen zum Schutz der Opfer

Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus zeigte sich besorgt über die zunehmende Gewalt gegen Frauen in Deutschland. "Unser Land kämpft mit einem schweren Problem der Gewalt gegen Frauen, das gelöst werden muss", sagte die Grünen-Politikerin. "Wir brauchen mehr als nur ein Sicherheitspaket gegen terroristische Messerangriffe; wir brauchen auch Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz von Frauen vor Gewalt."

Sie arbeitet an einem sogenannten Gewaltschutzgesetz, das allen Opfern von Gewalt helfen soll.

Die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg forderte dringend Maßnahmen und bezeichnete die brutalen Morde von Männern an Frauen als "reinen Misogynismus". Sie bat den Justizminister, Fußfesseln im Gewaltschutzgesetz einzubeziehen, um Täter überwachen zu können.

Es gibt Diskussionen auf Landesebene, ob und wie rechtliche Änderungen und präventive Maßnahmen ergriffen werden können, um das Problem anzugehen.

Der Justizminister Marco Buschmann (FDP) hatte bereits Unterstützung für die Verwendung von elektronischen Fußfesseln zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt geäußert und ist offen für deren möglichen Einsatz. Allerdings haben die Länder die Zuständigkeit für das Polizeirecht und die Verwendung von Fußfesseln. Er untersucht derzeit die Möglichkeit eines bundesweiten Rechtsrahmens für deren Einführung.

Neuste Urteile zu Morden an Frauen durch Familienangehörige in Berlin

Im vergangenen Jahr töteten zwei Brüder aus Afghanistan ihre Schwester in Berlin, weil sie ihre persönliche Unabhängigkeit wollte, was Empörung auslöste. Die Brüder versteckten ihre Leiche in einem Koffer und transportierten sie nach Süddeutschland, wo sie sie in einem Wald begruben. Das Gericht verhängte eine lebenslange Freiheitsstrafe gegen die Brüder.

Im Jahr 2023 wurde der Ehemann einer afghanischen Frau mit sechs Kindern wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte fest, dass er sie als sein Eigentum ansah und ihn aufgrund seines egoistischen, hinterlistigen, manipulativen und boshaften Verhaltens verurteilte.

Frauen in Berlin in Gefahr

Die jüngsten Messerangriffe in Berlin haben die Gemeinschaft schockiert, da innerhalb einer Woche zwei Frauen aus verschiedenen Bezirken ihr Leben verloren haben.

Große Sorge um die Sicherheit von Frauen

Die tragischen Vorfälle haben die Sorge um die Sicherheit von Frauen in Berlin erhöht, mit Forderungen nach schärferen Maßnahmen zum Schutz vor möglicher Gewalt.

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