Gewalt im Stadion: Innensenator Grote fordert Konsequenzen
Der Hamburger Innen- und Sportsenator Andy Grote hat die jüngste Gewalt im deutschen Fußball ausdrücklich kritisiert und Konsequenzen gefordert. „Ich bin es ein bisschen leid, dass wir nach so vielen Spielen immer über Gewalt und Streit reden müssen“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Hamburg.
Bei mehreren Fußballspielen – darunter auch in Hannover und Hamburg – wo es in den letzten Wochen zu gewalttätigen Ausschreitungen kam. Daher schlug Grote vor, dass es möglicherweise notwendig sein könnte, Bereiche für „Gastfans“ einzuschränken, wenn die Vereine selbst dazu nicht in der Lage seien. „Ich glaube nicht, dass wir das so weitergehen lassen können“, fügte er später hinzu.
Groth ist „offen“ für Diskussionen über die Beteiligung von Vereinen an Polizeianzeigen, plädiert aber für eine bundesweite Lösung, bei der derzeit nur Werder Bremen der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Kosten für hochriskante Wettbewerbe in Rechnung stellt. Die DFL wird die Anzeige dann an Werder Bremen weiterleiten.
Während des Freitagabendspiels zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96 kam es auf der Trainerbank der Gastmannschaft zu einer Auseinandersetzung. Polizisten betraten die Besuchertribüne und wurden von 96 Fans angegriffen, nachdem angeblich ein Fan angegriffen worden war. Fanvertreter kritisierten später den Einsatz von Pfefferspray durch die Polizei. Nach dem Spiel in Hamburg kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Heimfans und der Polizei. Bei dem Aufstand wurden mindestens 15 Fans und 17 Polizisten verletzt.
« Mehrere meiner Kollegen bekamen Schläge auf den Kopf, als sie am Boden lagen, dann hörte ich die Stimme des Fanvertreters und dann kritisierte Grote: „So oder so, die Polizei hat alle Möglichkeiten.“ ." „Selbstkritik habe ich von keinem der Fanvertreter gehört. Wir werden mal prüfen, inwieweit der Einsatz von Pfefferspray hier oder da anders oder nicht anders hätte erfolgen sollen.“
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Quelle: www.dpa.com