- Gewaffneter Angriff und Geiselnahme: 25-jähriger Mann vor Gericht
Nach einem gefährlichen Messerangriff vor sechs Monaten im Berliner Stadtteil Friedrichshain und einer darauffolgenden Geiselnahme in der Nähe von Hannover beginnt heute der Prozess gegen einen 25-jährigen Verdächtigen. Der Prozess findet am Landgericht Berlin statt und beginnt um 9:15 Uhr. Der Angeklagte muss sich unter anderem wegen versuchten Mordes, schwerer Körperverletzung und Geiselnahme verantworten.
Der deutsche Verdächtige wird beschuldigt, seine ehemalige Freundin zunächst dazu gezwungen zu haben, ihre Untreue zu gestehen, indem er ihr Leben und das ihrer 16-jährigen Schwester oder eines ahnungslosen Fremden bedrohte.
Zwei Tage später, am 28. Februar, soll er in Berlin einem zufälligen Passanten von hinten mit einem Messer in den Hals gestochen und den schwer verletzten Mann anschließend brutal getreten und geschlagen haben. Dies soll als Warnung und Emotionsprobe gedient haben.
Ein Geständnisvideo wurde online veröffentlicht, blieb jedoch weitgehend unbeachtet. Quellen berichten, dass er anschließend eine Frau in seinem Heimatort Sehnde, der an der südöstlichen Grenze der Region Hannover liegt, als Geisel genommen haben soll, bewaffnet mit einem Messer.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er dies tat, um die Sichtbarkeit des Online-Videos zu erhöhen. Glücklicherweise gelang es der Polizei, den Geiselnehmer schnell festzunehmen.
Der Prozess ist derzeit für sieben Tage angesetzt und soll am 10. September enden.
Nach der Geiselnahme in Sehnde, die an der südöstlichen Grenze von Hannover liegt, wird der Angeklagte nun am Landgericht Hannover für seine Taten angeklagt. Darüber hinaus muss sich der 25-Jährige auch wegen des Messerangriffs in Berlin verantworten.