GEW: Mehr als 7.000 Lehrer nahmen an der Demonstration teil
Nach Angaben der Gewerkschaft GEW beteiligten sich mehr als 7.000 Menschen an der Demonstration von Lehrern und Universitätsmitarbeitern in Leipzig. Wie die GEW mitteilte, waren sie am Dienstag aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angereist, um an der zentralen Protestkundgebung teilzunehmen. Die Gewerkschaft hat zu einem bundesweiten „Bildungsstreiktag“ aufgerufen. Damit will sie Druck auf die Tarifverhandlungen im öffentlichen Sektor in den Bundesländern ausüben. Weitere Kundgebungen fanden in Berlin, Hamburg und Karlsruhe statt.
„Wir erleben die größte Bildungskrise der deutschen Geschichte“, erklärt GEW-Vorstandsmitglied Doreen Siebernik. Wenn Arbeitgeber jetzt nicht aufwachen und ihre Kollegen im öffentlichen Dienst fair bezahlen, wird sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen.
Lehrer warnen davor, dass die Auswirkungen des Streiks von Schule zu Schule unterschiedlich sein werden. Manche bitten Eltern, ihre Kinder von Anfang an so weit wie möglich zu Hause zu lassen und nur Notbetreuung anzubieten. An anderen Schulen verläuft der Unterricht weitgehend wie geplant.
Die nächste Tarifverhandlungsrunde mit den Ländern soll am 7. Dezember in Potsdam stattfinden. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer im ganzen Land kämpfen für Lohnerhöhungen.
Quelle: www.dpa.com