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GEW fordert Priorität für Bildung nach Pisa-Schock

Der erneute Pizza-Schock in Deutschland wirkte sich auch auf die Schulpolitik in Sachsen aus. GEW fordert schnelles Handeln und zusätzliche finanzielle Mittel für neue Bildungsinitiativen.

Der Lehrer schreibt mathematische Aufgaben an die Zahlentafel. Foto.aussiedlerbote.de
Der Lehrer schreibt mathematische Aufgaben an die Zahlentafel. Foto.aussiedlerbote.de

Schulpolitik - GEW fordert Priorität für Bildung nach Pisa-Schock

Die sächsische Bildungsgewerkschaft GEW hat die Landesregierung zu schnellem und konzertiertem Handeln aufgefordert, nachdem deutsche Schüler im Pisa-Studium schlecht abgeschnitten haben. Besonders auffällig sei, teilte die GEW am Dienstag in Leipzig mit, dass der Bildungserfolg in Deutschland noch immer stark vom gesellschaftlichen Kontext abhänge. Die Pisa-Daten zeigen deutlich, dass die Bildungsungerechtigkeit im deutschen Bildungssystem in Krisenzeiten keineswegs abgenommen hat, sondern zugenommen hat.

Frühere Sparmaßnahmen führten dazu, dass es zu wenig Personal gab, die Lehrkräfte überlastet waren und die digitale und mediale Bildung Jahre hinterherhinkt.Bildung muss in der Politik jetzt absolute Priorität haben.

Deutsche Studierende schnitten in der Internationalen Leistungsstudie Pisa 2022 schlechter ab als je zuvor. Sowohl im Lesen als auch in Mathematik und Naturwissenschaften sind dies die niedrigsten Werte, die im Rahmen von Pisa in Deutschland gemessen wurden.

Amy Kirchhoff, Präsidentin der Sächsischen Studierendenvertretung, sieht dieses Ergebnis vor allem auf Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zurückzuführen. „Pisa zeigt jetzt, wie gravierend die Folgen wirklich sind. Deshalb ist es wichtig, den schulischen Teil des Corona-Nachholplans fortzuführen.“ Außerdem müsse es kostenlose Nachhilfeangebote für alle Schüler geben. Darüber hinaus müsse die Sozialarbeit an Schulen ausgebaut und gefestigt werden, so Kirchhoff.

An der PISA-Studie beteiligten sich bundesweit 257 Schulen. Ergebnisse auf nationaler Ebene liegen nicht vor.

Quelle: www.stern.de

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