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Getreideernte besser als letztes Jahr: weniger Kirschen

Getreide
Mähdrescher ernten auf einem Feld.

Die Getreideernte der Thüringer Landwirte bleibt trotz unterbrochener Sommerregenfälle stabil. Die gesamte Getreideproduktion lag bei 2,4 Millionen Tonnen, rund 42.100 Tonnen oder 2 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Erfurt mit.

Allerdings stiegen die Renditen zwischen 2017 und 2022 nur geringfügig gegenüber dem langjährigen Durchschnitt. Der Thüringer Bauernverband stellte fest, dass aufgrund des Regens mancherorts nur Futtergetreide und kein hochwertiger Weizen für den Einsatz in Bäckereien geerntet wurde. Nach Angaben des Verbandes bedeutet dies für landwirtschaftliche Betriebe einen finanziellen Schaden von durchschnittlich 480 Euro pro Hektar Weizen. Thüringen feiert an diesem Sonntag sein Landeserntefest.

Statistikern zufolge ist die Getreideanbaufläche in Thüringen im Jahr 2023 um rund 16.500 Hektar zurückgegangen. Dies wird durch die Erträge pro Hektar deutlich kompensiert: Die Getreideerträge lagen im Durchschnitt bei 7,2 Tonnen und damit 5 % über dem langjährigen Durchschnitt. Landesämter schätzen den Anteil Thüringens an der deutschen Getreideernte auf 6 Prozent.

Die Ernte der Winterraps-Ölsaaten war mit rund 370.700 Tonnen relativ gut, 10 % über dem langjährigen Durchschnitt, aber leicht rückläufig gegenüber 2022.

Die Obsternte variiert. Der Apfelertrag pro Hektar wird nach Angaben des Landesamtes voraussichtlich bei 25,0 Tonnen liegen, was in etwa dem Niveau des Vorjahres von 24,7 Tonnen entspricht. Allerdings war die Kirschproduktion deutlich geringer als im Jahr 2022. Die Süßkirscherträge liegen mit 6 Tonnen pro Hektar fast ein Viertel unter dem Vorjahr – liegen aber weiterhin im langjährigen Durchschnitt. Pro Hektar wurden durchschnittlich 10 Tonnen Sauerkirschen gepflückt, 6 % weniger als im guten Kirschjahr 2022.

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