Gesundheitsminister ist mit Krankenhausreformen unzufrieden
Nach Gesprächen zwischen Bund und Ländern zur Krankenhausreform will der niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) weitere Änderungen am Gesetzentwurf. „Dies gilt insbesondere für Ausnahmen. Strenge Fristen müssen vermieden werden“, erklärte der Minister in einer Erklärung vom Donnerstag.
Der SPD-Politiker begrüßte die Möglichkeit, ambulante Operationen allgemeinmedizinischer Art in sogenannten Level-1i-Krankenhäusern durchzuführen. In Niedersachsen sollen sogenannte regionale Gesundheitszentren diese Funktion erfüllen. Um die Transparenz zu erhöhen, werden Krankenhäusern künftig Versorgungsstufen, sogenannte Tiers, zugeordnet.
Der Reformplan sieht vor, das Vergütungssystem der Klinik dahingehend zu ändern, dass eine Fallpauschale eingeführt wird. Ziel der Maßnahme ist es, den finanziellen Druck auf die Krankenhäuser zu verringern, immer mehr Fälle aufzunehmen. Künftig sollen Kliniken 60 % der Vergütung allein für die Leistungserbringung erhalten. Auch die Finanzierung der Krankenkassen sollte auf einer genaueren Abgrenzung der Versorgungskreise basieren. Sie sollen zudem für einheitliche Qualitätsstandards sorgen. In diesem Sommer einigten sich Bund und Länder weitgehend auf die Grundzüge der Reform. Die Vorbereitungen für den Gesetzesentwurf laufen seit Wochen.
Quelle: www.dpa.com