Gesundheitsminister: AIDS-Aufklärung kämpft gegen Ausgrenzung
An diesem Welt-Aids-Tag setzt sich Gesundheitsminister Manny Lucha (Grüne) für Aufklärung sowie Präventions- und Pflegedienste ein. „Aufklärung ist der beste Schutz vor Ausgrenzung und Diskriminierung und fördert ein positives Zusammenleben ohne Vorurteile“, sagte Lucha am Donnerstag anlässlich des Welt-Aids-Tages an diesem Freitag (1. Dezember).
„Diese Zahlen unterstreichen die anhaltende Notwendigkeit einer schnellen Diagnose und Behandlung, um Infektionsketten möglichst frühzeitig zu unterbrechen und so Neuinfektionen zu verhindern“, sagte Lucha. Stand Ende August: Das Robert Koch-Institut (RKI) in Baden-Württemberg In diesem Jahr wurden insgesamt 271 Fälle einer HIV-Infektion gemeldet. Für das gesamte Jahr 2022 lag die Zahl bei 438 Fällen, dem höchsten Stand seit 2010. Während der Pandemiejahre ging diese Zahl deutlich zurück – auf 250 Fälle im Jahr 2021 und 298 im Jahr 2020.
Die Abkürzung HIV steht für Human Immunodeficiency Virus. Eine Ansteckung kann unter anderem über Blut und Sperma erfolgen. Das 1983 entdeckte Virus schwächt die Abwehrkräfte des Körpers. Dadurch wird es für den Körper zunehmend schwieriger, Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze zu bekämpfen. Wird eine HIV-Infektion nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sich die Immunschwächekrankheit AIDS entwickeln.
Die Mittel für den AIDS-Hilfefonds Baden-Württemberg wurden in diesem und im nächsten Jahr auf jeweils 1,2 Millionen Euro aufgestockt.
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Quelle: www.dpa.com