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Gespalten über Wirtschaftssanktionen gegen Russland

Klaus Ernst
«Ich beklage, dass wir uns nicht einig sind, dass wir diese Sanktionen im wirtschaftlichen Bereich gegen Russland beenden müssen»: Klaus Ernst.

Die Linke bleibt in wichtigen Themen wie Sanktionen gegen Russland und Klimaschutz gespalten. Der Energiepolitiker Klaus Ernst forderte in Leipzig ein Ende der Energiesanktionen gegen Russland und forderte seine Partei zu einer deutlicheren Haltung auf. Fraktionschef Dietmar Bartsch widersprach dem Wunsch auf Nachfrage.

Bei einem parlamentarischen Blocktreffen gaben die beiden eine Erklärung ab. Bartsch, seine Koalitionschefin Amira Muhammad Ali und Parteichefin Jenny Wiesler sprachen von einem gelungenen Treffen, das den Linksverteidiger bei der nächsten Wahl auf die Erfolgsspur bringen sollte. Auf der anderen Seite forderten Ernst und die Abgeordnete Sahra Wagenknecht, die die Prüfung manchmal virtuell ablegen, eine erhöhte Sichtbarkeit und andere Prioritäten.

Dass Wagenknecht eine eigene Partei gründen könnte, ist laut Ernst nicht vom Tisch. „Aus meiner Sicht gibt es keine Entscheidung“, sagte er dem ZDF. Ob er einer solchen Partei beitreten würde, ist Ernst offen. Wagenknecht hat Führung und Linie der Partei kritisiert und offen über die Gründung einer eigenen Partei nachgedacht, sich aber nicht dazu verpflichtet.

Ernst: „Sanktionen gegen die eigene Bevölkerung“

Zum Thema Russland-Sanktionen sagte der Vorsitzende des Energieausschusses des Bundestags: „Ich beklage, dass wir uns nicht einig sind müssen die Sanktionen gegen Russland beenden Diese Wirtschaftssanktionen richten sich letztlich gegen unser eigenes Volk und unsere eigene Industrie.“

Tatsächlich werden Gas und Öl nicht mehr aus Russland importiert, „aufgrund hoher Energiepreise und Diese Sanktionen richten sich dann gegen die eigene Bevölkerung. Leider haben wir in den Fraktionen nicht immer dieselbe Einschätzung.”

Auf die Frage, ob die Importe von russischem Gas und Öl fortgesetzt werden sollten, antwortete die Fraktion “Die Dass aus Russland kein Gas kommt, ist keine Entscheidung der Bundesregierung, sondern von Putin und Russlands (Russlands Präsident Wladimir) Entscheidung“, sagte Chef Balch. » Beim Öl pocht die Linke auf den Schutz der brandenburgischen Raffinerie Schwedt Lieferungen durch Polen und Kasachstan nicht gesichert seien, sei ein Versagen der Bundesregierung, sagte Bartsch.

Wissler: Bringen Sie Ihr eigenes Thema auf

Die Linke hatte im vergangenen Jahr eine Reihe von Wahlniederlagen und ist in der Öffentlichkeit oft uneins. Parteichefin Wiessler, die als Bundestagsabgeordnete an den Leipziger Klausurtagungen teilnahm, ist zuversichtlich. Sie sagte der ARD, wenn die Linke mit ihren Inhalten käme, sei das 2023. Ein weiterer Erfolg. Gefragt über Wagenknecht sagte Wiesler: „Ich kann nur an alle appellieren, für eine zugegebenermaßen starke Linke zu kämpfen.

Sie stellte den Frieden in der Ukraine in den Mittelpunkt ihrer Partei, niedrige Einkommen und Renten für Bedürftige, Umverteilung und Klimaschutz: „Wir brauchen auch eine Politik, die sich immer für Klimaschutz stark macht, weil die Ampeln stehen wirklich enttäuschend“, sagte Wiesler. Ernst hingegen sagte: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht nur als Grüne wahrgenommen werden. ”

Bei einem sehr schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl 2021 verbleiben 39 Abgeordnete im Bundestag auf der Linken.

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