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Gesetzentwurf zur Beendigung von Spenden für den Straßenbau

Straßenausbaubeiträge
Ein Bauarbeiter setzt Pflastersteine.

Das Ende der Straßenbaubeiträge von Grundstückseigentümern in NRW wird bald rechtskräftig bestätigt. Hierzu hat das Kabinett den entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedet. Ein Sprecher des Ministeriums für Kommunales und Bau sagte am Donnerstag, dass das Gesetz nach einer Verbandsanhörung im Oktober dem Landtag vorgelegt werden solle. Tatsächlich wurde die umstrittene Steuer bereits abgeschafft. Ein entsprechendes Gesetz hat die damalige CDU- und FDP-Regierung nach der Landtagswahl 2022 angekündigt. CDU und Grüne regieren nun in Nordrhein-Westfalen. Dem Vorschlag zufolge soll das Gesetz am 1. April 2024 in Kraft treten.

Im Jahr 2022 führten die damaligen Regierungsfraktionen im Landtag, CDU und FDP, eine Förderordnung ein, die Straßenbauspenden, oft im vier- oder sogar fünfstelligen Bereich, komplett abschaffte. Beitragspflichtige Anwohner erhalten den Straßenbaubeitrag zu 100 % vom Land, bisher waren es 50 %. Seit Januar 2020 haben rund 5.000 Immobilieneigentümer die Hälfte der Mittel erhalten, die NRW anschließend auf die volle Höhe aufstocken soll.

Jetzt werden sich wie versprochen die Gemeindesteuergesetze ändern – und erst dann werden die Spenden für den Straßenbau endgültig abgeschafft. Die SPD-Opposition hat die Forderung schon länger erhoben und kritisiert, dass die Förderrichtlinien einen hohen Verwaltungsaufwand verursachen. Eine Entlastung der Städte und Gemeinden wird es nach Ansicht der Sozialdemokraten nur geben, wenn die Spenden für den Straßenausbau gänzlich abgeschafft werden.

Landesgesetzgeber veranstalten seit Jahren Gegenreaktionen und Mahnwachen wegen der Spenden. Mehr als 437.000 Menschen haben die Protestinitiative des Steuerzahlerbundes unterzeichnet.

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