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Geschäftsmann Mike Lynch wurde aus einem untergetauchten Wasserfahrzeug geholt.

Entdecker haben innerhalb des 'Bayesianischen' Gebiets einen fünften Leichnam gefunden.
Entdecker haben innerhalb des 'Bayesianischen' Gebiets einen fünften Leichnam gefunden.

Geschäftsmann Mike Lynch wurde aus einem untergetauchten Wasserfahrzeug geholt.

Nach dem Kentern des Luxussegelschiffs "Bayesian" an der Küste Siziliens wurde eine fünfte Leiche aus dem Schiffsinneren geborgen. Die sterblichen Überreste wurden aus einer Tiefe von 50 Metern geborgen, wo das Luxusschiff nun liegt. Es wird gemunkelt, dass es sich um den britischen Geschäftsmann Mike Lynch handelt. Seine 18-jährige Tochter bleibt weiterhin vermisst.

Zuvor wurden die Leichen des Schiffscooks und zweier Paare entdeckt. Insgesamt verloren sieben Menschen bei dem am Montag stattfindenden Vorfall ihr Leben. Fünfzehn Personen, darunter die Ehefrau von Lynch, überlebten.

Am Mittwochnachmittag berichteten die italienische Rundfunkstation Rai und mehrere britische Medien initially, dass Lynchs Leiche geborgen wurde. Diese Berichte erwiesen sich jedoch später als falsch. Zu diesem Zeitpunkt war bereits jede Hoffnung auf Überleben in einer Luftblase verflogen.

Mögliche Ursachen für die Katastrophe

Die Besatzung und Passagiere des Schiffs schienen von einem herannahenden Sturm überrascht worden zu sein. Die Details des Vorfalls sind noch unklar. Der verletzte Schiffsführer wurde mehrere Stunden lang von der italienischen Polizei verhört. Er soll gesagt haben: "Wir haben es nicht kommen sehen." Es gibt jedoch Zweifel an dieser Darstellung.

Es wird vermutet, dass das "Bayesian" innerhalb von 60 Sekunden gesunken ist. Experten sind ratlos, was die schnelle Versenkung betrifft. Mögliche Gründe könnten ein offenes Luk während einer gewaltigen Welle oder ein falsch eingestellter Ruder, der den Schiffsdurchgang kontrolliert, sein.

Das 56 Meter lange "Bayesian", eines der größten Segelschiffe der Welt mit einem 75 Meter hohen Aluminiummast, gehörte der Lynch-Familie. Laut der Feuerwehr liegt das gesunkene Schiff auf der Seite auf dem Meeresboden, was die Suche erschwert. Auch ein ferngesteuertes Fahrzeug wurde bei der Suche eingesetzt.

Der "britische Bill Gates" plante ein Fest

Lynch wird in seiner Heimat-Tabloid-Presse oft als "britischer Bill Gates" bezeichnet. Der Tech-Milliardär verkaufte seine Software-Firma Autonomy 2011 für 11 Milliarden Dollar an den US-Konzern Hewlett-Packard - eines der schlimmsten Übernahmen-Desaster in Silicon Valley.

Lynch und der ehemalige Finanzmanager Steve Chamberlain, der kürzlich bei einem Verkehrsunfall getötet wurde, wurden beschuldigt, Hewlett-Packard über den finanziellen Gesundheitszustand von Autonomy getäuscht zu haben. Später wurde beide von einem Jury in San Francisco von jeglicher Schuld freigesprochen.

Obwohl es initially falsche Berichte gab, bestätigte die traurige Entdeckung einer weiteren Leiche, dass die Hoffnung auf Überleben in einer Luftblase leider verflogen ist. Der mysteriöse Vorfall hat Experten dazu veranlasst, verschiedene mögliche Ursachen zu spekulieren, wie zum Beispiel ein offenes Luk während einer gewaltigen Welle oder ein falsch eingestellter Ruder, der den Schiffsdurchgang kontrolliert.

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