Ein 46-jähriger Mann aus dem niedersächsischen Obernkirchen nahe der nordrhein-westfälischen Grenze ist wegen Vergewaltigung und Mordes an einer Geschäftsfrau zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Das Landgericht Bückeburg hat die von der Staatsanwaltschaft beantragte konkrete Schwere der Tat nicht festgestellt, ist aber im Übrigen dem Antrag der Behörden gefolgt. Die Verteidigung fordert eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren wegen schweren Raubes und Brandstiftung. Ende Juni 2022 wurde die 75-Jährige tot in ihrem Schreibwarengeschäft in der Kleinstadt Obernkirchen aufgefunden. Der Körper war nackt, Kleidung fehlte.
Wie der Vorsitzende Richter Antonius Hüntemann erläuterte, lautete das Urteil hinterhältiger Mord zur sexuellen Befriedigung sowie schwere Erpressung und Brandstiftung. Laut IHK zwang der damals 45-jährige Deutsche die Seniorin, ihm das Geld aus der Kasse zu geben. Nach Angaben des Richters beging der Gefangene in der Nacht des Vorfalls Selbstmord, indem er sein Haus in Brand steckte.