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Geschäft explodiert: Prozess gegen Vater und Sohn beginnt

Die Anklageschrift ist lang, ebenso die Liste der Zeugen. Der Prozess begann vor dem Landgericht Aachen nach einer mutmaßlichen Explosion in einem Gewerbe- und Wohnhaus. Viele Menschen wurden verletzt. Ein Vater und ein Sohn wurden angeklagt.

Die Dokumente liegen vor dem Bezirksgerichtsverfahren auf dem Tisch. Foto.aussiedlerbote.de
Die Dokumente liegen vor dem Bezirksgerichtsverfahren auf dem Tisch. Foto.aussiedlerbote.de

Landgericht Aachen - Geschäft explodiert: Prozess gegen Vater und Sohn beginnt

Rund neun Monate nach einer schweren Explosion in einem Modegeschäft in der Fußgängerzone von Eschweiler bei Aachen beginnt heute (9 Uhr) der Prozess gegen die beiden Ladenbesitzer. Gegen die beiden Männer im Alter von 22 und 56 Jahren wurde beim Landgericht Aachen Anklage wegen versuchten Mordes in 13 Fällen, schwerer Körperverletzung in 15 Fällen und besonders schwerer Brandstiftung erhoben. Mehr als 50 Zeugen wurden geladen.

Die Angeklagten sind Vater und Sohn, sie sollen einen gemeinsamen Plan gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 22-Jährigen vor, Brandbeschleuniger in Gewerbe- und Wohngebäude geschüttet und diese anschließend in Brand gesteckt zu haben. Es sollte beispielsweise wie eine Explosion aussehen, die durch ein Gasleck verursacht wurde, das von der Versicherung abgedeckt wird.

Die Explosion zerschmetterte Fenster, stürzte Wände ein und löste Brände aus. Bewohner der Wohnung erlitten teils lebensgefährliche Verletzungen. 200 Rettungskräfte waren im Einsatz. Der Sachschaden soll mehr als 2 Millionen Euro betragen.

Wenige Tage später wurden die Männer mit deutscher und irakischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Männer zu lebenslanger Haft verurteilt werden.

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Quelle: www.stern.de

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