Die Zahl der Baugenehmigungen für geförderte Wohnungen in Hamburg ist im vergangenen Jahr stark zurückgegangen. Stadtbausenatorin Karen Pein (SPD) sagte am Dienstag, 2022 seien 1884 neue Wohnungen mit Miet- und Belegungsbeschränkungen genehmigt worden, 935 weniger als im Vorjahr. Das selbstgesteckte Ziel von 3.000 Lizenzen pro Jahr wurde nicht erreicht. Rechnet man aber Modernisierung und Kaufmietbindung oder Verpflichtungsstundungen hinzu, kommen insgesamt 3.742 geförderte Wohnungen heraus.
Zufriedener war Payne mit der Zahl der fertiggestellten Wohnungen: Ihre Zahl stieg von 1.895 im Jahr 2021 auf 2.430 im vergangenen Jahr.
Um einen krisen- und konjunkturbedingten Rückgang der Bautätigkeit und höhere Baukosten auszugleichen, hat der Senat am Dienstag eine Neuausrichtung der Wohnbauförderung beschlossen. Die Subventionen werden um 12 % erhöht. Darüber hinaus, so Pein, sollten Bauherren während der 30-jährigen Bindungsfrist sehr niedrige Festzinssätze garantiert werden.