- In dem Streit um die Warenzeichenrechte für die beliebte Online-Spiel "Wordle," hat das Hamburgische Landgericht die Ansprüche der New York Times Company gegen den Hamburger Rätselanbieter Stefan Heine abgewiesen. Die US-Verlagsschaft hat keinen " Prioritätsansprüchen" auf das Zeichen "Wordle," lautete die Urteilssprecherei nach dem Urteil. Heine und die US-Verlagsschaft hatten ihre Warenzeichenrechte am selben Tag, dem 1. Februar 2022, gesichert. Deshalb konnten beide Parteien gegenüber einander keine Ansprüche geltend machen, urteilte das Gericht zusätzlich.
Spielvorgang für Online-Spiel - Gericht lehnt Klage in 'Wordles' Warenzeichenstreit ab
Nicht rechtskräftig
- Heine kann auf sein Warenzeichen vertrauen lassen. Das Gericht hat zudem keine Annahme gemacht, dass Heine sein Markenrecht zum Ausschluss US-Konkurrenz vom deutschen Markt registriert hatte, wie die New York Times Company ihn bezichtigte. Heine hatte dies bestritten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Für Heine bleibt es so, und er kann weiterhin die Online-Spieles "Wordle" in Deutschland verteilen. In den Rechtsstreitigkeiten zu verteidigen wird Heine jedoch angeblich hohe Kosten aufgewendet haben. "Ich wünschte, dass die 'New York Times' aufgepasst hätten und realisiert hätten, dass sie nicht gewinnen werden. Oder dass sie mir zuhörten und mir verstanden, warum ich es getan habe."
Es geht nicht um Geld für ihn. "Rätsel sind meine Leidenschaft seit 29 Jahren. Ich will gute Rätsel in der Welt sehen. Und Wordle ist ein schönes Rätsel, das Spaß macht." Heine hätte auch gerne das Online-Spiel "Wordle" zusammen mit der "New York Times" in Europa vertreiben wollen, aber sie zeigten kein Interesse. Heine produziert Rätsel für Zeitschriften und andere Medien. Er wurde bekannt durch "Sudokus," die er in Deutschland 2005 eingeführt hat. Heine, der als "Rätselkönig" bezeichnet wird, hat auch die Deutsche Sudoku-Meisterschaft initiiert.
Beliebtes Online-Spiel
Die US-Zeitung hat die Lizenzrechte an dem Buchstaben-Rätsel von dessen Erfinder Josh Wardle für 1,2 Million Dollar gekauft. Er hatte es 2021 erfunden und kostenlos auf seiner persönlichen Website veröffentlicht. Die Benutzerzahlen gingen schnell in die Höhe. "Wordle" ist jetzt ein weltweiter Erfolg und wird täglich von Millionen Menschen gespielt.
In "Wordle" haben die Spieler sechs Versuche, ein fünfzeiliges Wort zu erraten. Nach jedem Versuch werden Faranzeiger bereitgestellt: richtig platzierte Buchstaben färben sich grün, nicht im Wort befindliche Buchstaben werden grau und Buchstaben, die im Wort sind, aber nicht in der richtigen Position, gelb.
"Wordle" bei der New York Times
- Nach dem Gerichtsurteil kann Stefan Heine weiterhin die beliebte Online-Spieles "Wordle" in Deutschland vertreiben.
- Das Hamburgische Landgericht hat die Ansprüche der New York Times Company über die Warenzeichenrechte für "Wordle" abgewiesen, da beide Parteien keine Prioritätsansprüche haben.
- Trotz des Rechtsstreits hält die New York Times noch die Lizenzrechte für "Wordle" in den USA, nachdem sie sie vom Spieles Erfinder, Josh Wardle, erworben haben.
- Online ist "Wordle" zu einer weltweiten Sensation geworden, die täglich Millionen Spieler weltweit anlockt.
- Das Entscheidung der New York Times, die Lizenzrechte für "Wordle" zu kaufen, war ein strategischer Schritt, um ihre Medienpräsenz im Internet auszudehnen.
- Stefan Heine, der Rätselanbieter, hat hohe Kosten aufgewendet, um gegen die Rechtsstreitigkeiten der New York Times zu verteidigen, aber er bleibt weiterhin passioniert daran, gute Rätsel, einschließlich "Wordle," in Europa zu fördern.