zum Inhalt

Gericht klagt Schweineindustrie wegen Tierschutzverstößen an

Verhandlung zu Tierschutz-Verstößen in Schweinemast
Die Vorsitzende Richterin Olga de Raad eröffnet die Verhandlung im Amtsgericht.

Seit Dienstag müssen zwei Geschäftsführer einer großen Schweinehaltung im Emsland ihren Fall wegen Tierschutzverstößen vor dem Landgericht Papenburg vertreten. Laut Anklage befanden sich kranke und unbehandelte Tiere in der Einrichtung. Einige von ihnen wurden nicht – wie vorgeschrieben – auf Sonderstationen untergebracht.

Geheimes 2020-Bildmaterial des Bundesamtes für Tierschutz hat Ermittlungen eingeleitet. Ein Anwalt eines der Angeklagten sagte, er bezweifle die Echtheit des Videos. Als Zeugen berief er auch Jan Pefel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbundes, der im Auditorium saß.

Bisher sind zwei Verhandlungstage angesetzt. Auch eine dreitägige Verhandlung schloss der Richter nicht aus. „Es ist ein sehr umfangreiches Dokument, und wir haben noch einen langen Weg vor uns, was die Beweise betrifft“, sagte sie.

Kommentare

Aktuelles