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Geplanter Schwarz-Rot-Gemeinschaftsvertrag gerät in die Kritik

Der geplante schwarz-rote Koalitionsvertrag in Hessen steht nach Stimmen aus der aktuellen und künftigen Landtagsopposition in der Kritik. Matthias Wagner, Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion, sagte am Donnerstag in Wiesbaden, dass die Organisation „Schwarz-Rot“ ihrem eigenen Anspruch,...

Das Verhandlungsteam stieg eine Treppe im Rhein-Main-Tagungszentrum hinauf. Foto.aussiedlerbote.de
Das Verhandlungsteam stieg eine Treppe im Rhein-Main-Tagungszentrum hinauf. Foto.aussiedlerbote.de

Regierung - Geplanter Schwarz-Rot-Gemeinschaftsvertrag gerät in die Kritik

Der geplante schwarz-rote Koalitionsvertrag in Hessen steht in der Kritik, heißt es in Stimmen aus der Opposition im aktuellen und künftigen Landtag. Matthias Wagner, Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion, sagte am Donnerstag in Wiesbaden, dass die Organisation „Schwarz-Rot“ ihrem eigenen Anspruch, Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit geben zu wollen, nicht gerecht werde. „Überall dort, wo Menschen konkrete Ratschläge wünschen, gibt es nichts Langwieriges.“ Er kritisierte, dass in Zukunft nicht mehr alle Ministerien das Wort „Klima“ im Namen führen werden.

„Dieser Vertrag ist eine Schande für die Sozialdemokraten“, schlussfolgerte Wagner. Die Sozialdemokraten verfügten nicht einmal über ein vollwertiges Sozialministerium. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen erwähnte die geplante Aufteilung der Ministerien. Neben dem von den Sozialdemokraten geführten „Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales“ solle es auch ein „Ministerium für Familie, Familie und Soziales“ geben „geführt von der CDU. Ältere Menschen, Sport, Gesundheit und Pflege“.

„Während im Wahlkampf darüber gesprochen wurde, getrennte Ministerien für Landwirtschaft und ländliche Räume zu schaffen, ist davon jetzt nichts mehr übrig“, kritisierte Wiebke Knell, Vorsitzende der FDP-Gemeinschaftsfraktion im Landtag. „Der ländliche Raum ist immer noch ein abhängiger Raum“, beklagte sie, und es werde künftig „de facto zwei Sozialministerien“ geben. „Warum überall ein zusätzliches, strukturell aufwendiges Ministerium geschaffen würde, ist unklar und konzeptionell fragwürdig“, sagte Nair.

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Quelle: www.stern.de

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