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Geothermische Wärmeverteilung für Haushalte: Die Haushalte erhalten Wärme aus der Erde durch unterirdische Sonden und mechanische Pumpsysteme.

Nach den katastrophalen Fluten im Ahrtal ist auch in vielen Bereichen die Heizung beschädigt worden. Als Lösung wurde in Altenahr ein modernes, innovatives Fernwärmenetz eingerichtet. Wie genau funktioniert dessen Betrieb?

Das Altenburg-Projekt dient nach Äußerungen von Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) als...
Das Altenburg-Projekt dient nach Äußerungen von Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) als Mustervorlage.

- Geothermische Wärmeverteilung für Haushalte: Die Haushalte erhalten Wärme aus der Erde durch unterirdische Sonden und mechanische Pumpsysteme.

In der Stadt Altenahr könnten bald rund 100 Gebäude an ein geothermisches Heizsystem angeschlossen werden. Wie das Umweltministerium von Rheinland-Pfalz mitteilt, ist im Stadtteil Altenburg ein neues Fernwärmenetz in Betrieb genommen worden, an das bereits rund 30 Gebäude angeschlossen sind. In Zukunft sollen weitere folgen. Zu den potenziellen Gebäuden gehören Einfamilienhäuser, zwei Schulen und ein Pflegeheim.

Das Ministerium betont, dass die Wärme ausschließlich aus geothermischen Sonden gewonnen wird. In Altenburg sind bereits rund 75 Sonden bis zu einer Tiefe von 120 Metern installiert. "Diese Sonden nehmen die gleichmäßige Wärme der umliegenden Erde auf, die das ganze Jahr über etwa 10 bis 12 Grad Celsius beträgt", erklärt das Ministerium. Die Temperatur in den einzelnen Häusern wird dann mithilfe von Wärmepumpen erhöht. Im Sommer kehrt sich der Prozess um, und die Wärme aus den Gebäuden wird über die Rohre zurück in die Erde abgegeben.

Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) betont: "Über 50 Prozent unseres Energieverbrauchs entfallen rein auf die Wärmeproduktion, dabei stammt noch immer mehr als 80 Prozent aus fossilen Brennstoffen." Durch die Versorgung mit Wärme aus einem modernen geothermischen System, das auf klimafreundlicher Energie basiert, setzt Altenburg ein Zeichen für die Region und leistet einen Significanten Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.

Der Aufbau des Fernwärmenetzes dauerte rund acht Monate und wird von der lokalen Altenburg-Gemeinde betrieben. Das Land unterstützt das Projekt mit einer Förderung von 1,7 Millionen Euro.

Das geothermische Fernwärmenetz in Altenburg nutzt lokale Wärmepumpen, um die Temperatur in den einzelnen Häusern zu erhöhen, indem es die gleichmäßige Wärme der umliegenden Erde durch die 75 geothermischen Sonden aufnimmt. Im Sommer kehrt sich der Prozess um, und die Wärme aus den Gebäuden wird über die Rohre zurück in die Erde abgegeben, indem diese Pumpen als both Pumpe und Wärmetauscher fungieren.

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