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Genforscher hoffen, Pflanzen nachhaltiger zu machen

80 Jahre Genforschung aus Sachsen-Anhalt
Robert Hoffie vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) schaut sich gentechnisch veränderte Gerstenpflanzen an.

Genforscher aus Guttersleben (Salzland) hoffen, dass neue EU-Vorschriften zum Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen schnellstmöglich umgesetzt werden. Laut Nicolaus von Wirén von der Deutschen Presse-Agentur behindern die aktuellen Vorschriften die Forschung erheblich. Neue Gentechnik bietet erhebliches Potenzial, Nutzpflanzen wie Getreide widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Dadurch kann der Pflanzenanbau nachhaltiger werden und die Ernährungssicherheit gewährleistet werden.

Das IPK in Guttersleben ist eines der bedeutendsten gentechnischen Forschungsinstitute in Europa. In der dortigen Genbank lagern rund 150.000 Proben von Kulturpflanzensamen. Am Donnerstag feiert das Institut sein 80-jähriges Bestehen.

Im Juli legte die Europäische Kommission einen Gesetzesvorschlag für eine neue Regulierung von Pflanzen vor, die mithilfe neuer Gentechnik erzeugt wurden. Daher sollten die meisten dieser Pflanzen wie traditionell kultivierte Pflanzen behandelt werden. Umweltverbände wie der NABU haben die Pläne der EU scharf kritisiert.

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