Getarier in Baden-Württemberg kämpfen mit den Folgen des Krieges in der Ukraine. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten würden die Menschen zunächst auf teurere regionale Lebensmittel sparen, sagte Ariane Amstutz, Sprecherin des Landesbauernverbandes, am Dienstag vor einer Tagung in Leonberg (Kreis Böblingen). Die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung ließ die Umsätze der Direktverkäufer einbrechen. Angesichts der positiven Auswirkungen während der Pandemie sind die Verkäufe in den letzten Monaten um etwa 15 % bis 20 % zurückgegangen.
Steigende Produktionskosten haben laut Verband auch die Aussichten für das Jahr gesenkt. Die Sicherung der Stabilität der regionalen Lebensmittelproduktion ist eine große Herausforderung. „Die Kosten für Brennholz, Strom, Gas, Wasser, Kunstdünger, Pestizide usw. sind stark gestiegen, was auch unseren Gemüsegärten das Leben schwer gemacht hat.“
Zudem die Anhebung des Mindestbetrags Auch der Lohn im vergangenen Jahr stellte eine große Belastung dar. die Zukunftsfähigkeit des Familienunternehmens gefährden. Dadurch wird der Gemüseanbau in Gebiete Europas verdrängt, in denen Löhne und Sozialstandards niedriger sind. „Deshalb brauchen wir dringend einen europaweit einheitlichen Mindestlohn“, forderte Amstutz.