Der hessische Bauernverband hat eine gemischte Bilanz und regionale Unterschiede zur diesjährigen Kartoffelernte verzeichnet. Wie der Verband mit Sitz in Friedrichsdorf (Hochtaunuskreis) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, verzeichnete er in Südhessen eine sehr gute und in Mittelhessen eine eher schlechtere Saison. Für Nordhessen könne der Verband noch keine aussagekräftige Bilanz ziehen, teilte eine Sprecherin mit.
Für Südhessen bilanziert der Bauernverband, dass der Regen im Sommer den Pflanzen geholfen und die Ernte in diesem Jahr früh gestartet sei. Schädlinge seien in diesem Jahr kein großes Problem gewesen. Hingegen habe in Mittelhessen das wechselhafte Wetter bestimmten Kartoffelsorten zugesetzt. Zudem, so der Bauernverband, hätten Schädlinge und Krankheiten den Pflanzen geschadet.
Auf dem Markt stehen die hessischen Kartoffeln nach den Angaben des Bauernverbands allerdings gut da. Weil es im Ausland Extremwetterereignisse und damit Ernteausfälle gegeben habe, habe kein Konkurrenzdruck bestanden. Der Preis von 10 Euro pro 100 Kilogramm liege aktuell auch höher als im Vorjahr.