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Gemeinde setzt bei Gasteig-Sanierung auf Partnerschaftsmodell

Der Münchner Stadtrat will nun gemeinsam mit Bauunternehmern die Sanierung des in die Jahre gekommenen Gasteiger Kulturzentrums mit der Philharmonie vorantreiben. Der Aufsichtsrat der Gasteig München GmbH habe sich für eine Neugestaltung des Kooperationsmodells ausgesprochen, teilte die Stadt...

Blick vom Großen Turm in München, der Landeshauptstadt Bayerns. Foto.aussiedlerbote.de
Blick vom Großen Turm in München, der Landeshauptstadt Bayerns. Foto.aussiedlerbote.de

Kultur - Gemeinde setzt bei Gasteig-Sanierung auf Partnerschaftsmodell

Der Münchner Stadtrat will nun gemeinsam mit Bauunternehmern die Sanierung des in die Jahre gekommenen Gasteiger Kulturzentrums mit der Philharmonie vorantreiben. Der Aufsichtsrat der Gasteig München GmbH habe sich für eine Neugestaltung des Kooperationsmodells ausgesprochen, teilte die Stadt München am Mittwoch mit. Es versteht sich, dass es sich um eine Art Partnerschaft handelt, bei der beide Parteien gemeinsam an dem Projekt arbeiten. Der Stadtrat hat noch bis zum 20. Dezember Zeit, eine Entscheidung zu treffen.

„Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unterstützen wir unsere Kultureinrichtungen. Wir führen den Gasteig in die Zukunft, um die größte Kultureinrichtung Europas zu werden und weiterhin Kultur für alle zu bieten“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nach der Sitzung ausdrücklich.

Die Sanierung des Kulturgebäudes läuft schon seit vielen Jahren. Zuletzt wurde für das Projekt nach Investoren gesucht, mit einem erwarteten Investitionsvolumen von ca. 450 Millionen Euro, bislang konnten jedoch keine gefunden werden. Es ist auch die Rede davon, nur die Grundfunktionen des Gebäudes zu erneuern und nicht von einer umfassenden Sanierung. Allerdings sind Kultureinrichtungen wie die Münchner Philharmoniker und die Innenstadtbibliothek bereits ausgezogen. Seit 2021 befinden sie sich im anderen Wohnheimbereich des HP8, wo der für seine Akustik gelobte Konzertsaal Isarphilharmonie entsteht. Das Hauptgebäude hat temporäre Nutzungen.

Manuel Pretzel (CSU), Vorsitzender der Stadtratsfraktion aus CSU und Freien Wählern, begrüßte die Entscheidung, kritisierte sie aber auch. Durch Fehlentscheidungen ging viel Zeit verloren. Die Suche nach Investoren verzögerte sich über Jahre und scheiterte letztlich. „Im Jahr 2020 wird es noch Investoren am Markt geben, die die Kosten tragen. Jetzt muss das Geld aus dem Stadthaushalt kommen“, sagte Pretzl.

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Quelle: www.stern.de

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