Ein Geldautomat ist in Niederbayern von Unbekannten in der Nacht auf Montag gesprengt worden. Wie viel Geld sie erbeuteten, war zunächst unbekannt, wie das Bayrische Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Auch die Höhe des Schadens sei unklar. Der Automat habe sich in einem Gebäude in Haidmühle (Landkreis Freyung-Grafenau) befunden. Die Täter seien danach mit einem schwarzen Fahrzeug geflohen. Das LKA nahm die Ermittlungen auf und suchte nach Zeugen. Der verwendete Sprengstoff sollte im Kriminaltechnischen Institut in München analysiert werden.
Bayernweit werden immer wieder Geldautomaten gesprengt – Ende September sprengten Unbekannte einen Geldautomaten in Gnotzheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und verursachten einen Schaden von 20 000 Euro.
Im vergangenen Jahr erzielten kriminelle Banden einen Rekordwert von 37 Sprengungen. In diesem Jahr seien bisher 14 Sprengungen in Bayern vollzogen worden, sagte ein Sprecher des LKA. Die Präventionsmaßnahmen der Banken sowie die Festnahmen von Tätern seien mögliche Gründe für den Rückgang der Zahlen im Jahr 2023, sagte der Sprecher des LKA.
Anfang Februar hatten Fahnder eine aus den Niederlanden operierende Bande hochgenommen, die bei 50 Sprengungen von Geldautomaten hauptsächlich in Bayern und Baden-Württemberg mehr als 5,2 Millionen Euro Beute gemacht haben soll. Im September konnten vier weitere mutmaßliche Täter festgenommen werden, die für eine Serie an Sprengungen verantwortlich sein sollen.