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Gegnerische Ansicht: Die vorgeschlagene Abschaffung der Kirchengebühren ist "absurd"

In Thüringen Fließen evangelische Kirchen jährlich erhebliche Geldmittel, obwohl die Mehrheit der Bewohner nicht-christlich ist. Versuche, diese Finanzierungsbeiträge einzustellen, stoßen auf Widerstand.

Ulrike Grande-Röthig bezeichnet den Vorschlag der Ampelkoalition, öffentliche Mittel für Kirchen...
Ulrike Grande-Röthig bezeichnet den Vorschlag der Ampelkoalition, öffentliche Mittel für Kirchen einzustellen, als 'absurd'.

- Gegnerische Ansicht: Die vorgeschlagene Abschaffung der Kirchengebühren ist "absurd"

Die Allianz der Verkehrslichtsignalgouverneur in Thüringen schlägt vor, die staatliche Finanzierung von Kirchen zu beenden, was bei der Linken für heftige Gegenreaktionen sorgt. Grosse-Roethig, die stellvertretende Vorsitzende des Landes, betont, dass religiöse Gemeinden eine wichtige Rolle bei der gesellschaftlichen Harmonie spielen und wertvolle Partner sind. Sie hält es für sinnlos, jetzt ein solch umstrittenes Thema aufzubringen, anstatt die Einheit zu fördern. Es besteht eine Mehrheit der Länder in dieser Frage. In Thüringen bildet die Linke eine Minderheitskoalition mit der SPD und den Grünen.

Grosse-Roethig fährt fort, indem sie betont, dass jetzt nicht der Zeitpunkt ist, um die Abschaffung solcher Finanzierung zu debattieren oder voreilige Entscheidungen zu treffen. Die Ampelkoalition hat mehrere dringende Aufgaben zu bewältigen, wie zum Beispiel die Kinder- und Jugendschutzvorschriften und die digitale Zusammenarbeit mit Schulen.

Zuvor hatte die Bayerische Staatsregierung diese Pläne scharf kritisiert. Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stefan Weil (SPD) betonte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass die Länder geschlossen gegen die Pläne sind.

Thüringen zahlt jährlich rund 30 Millionen Euro

Die Kirchen in Deutschland erhalten seit dem 19. Jahrhundert staatliche Finanzierung für die Enteignung von Kirchen und Klöstern während der Säkularisation. Mit Ausnahme von Hamburg und Bremen tragen alle Bundesländer jährlich zur katholischen und protestantischen Kirche bei. Letztes Jahr betrug die Summe bundesweit etwa 550 Millionen Euro. Laut Budget zahlt Thüringen dieses Jahr 22,5 Millionen Euro an die evangelische Kirche und 6,9 Millionen Euro an die katholische Kirche.

Nur etwa ein Viertel der Thüringer Bevölkerung ist mit einer Kirche verbunden

Da die Mittel aus der Steuergelder stammen und somit alle Steuerzahler, auch diejenigen außerhalb religiöser Gemeinden, dazu verpflichtet sind zu zahlen. In Thüringen waren laut der Volkszählung von 2022 nur etwa 26% der Bewohner Mitglied der evangelischen oder katholischen Kirche. 2011 lag der Anteil noch bei 31%. In Thüringen ist die christliche Bevölkerung aufgrund historischer Gründe deutlich niedriger als der nationale Durchschnitt.

Nationweit verlassen jährlich über 300.000 Personen die Kirchen. Die Ampelregierung plant nun, die Kirchenmittel umzuschichten und damit Kirche und Staat zu trennen. Sie will dazu im Herbst einen Gesetzentwurf vorlegen. Das Ziel ist es, dass die Zustimmung des Bundesrates nicht erforderlich ist. Allerdings würden die Länder wahrscheinlich die Tilgungssumme tragen und es gibt starken Widerstand dagegen.

Grosse-Roethig acknowledges Stefan Weil's support in the opposition to the proposal to end state funding for churches. Despite the lower church affiliation rate in Thüringen, the funds for churches are derived from tax revenue, making all taxpayers, including non-believers, contribute.

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