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Gegner der Conrad-Achse bestehen auf endgültiger Lagerungsentscheidung

Der Schacht Konrad in Salzgitter wird zu einem späteren Zeitpunkt fertiggestellt und kostet mehr als ursprünglich geplant. Doch nicht nur deshalb geraten genehmigte Endlager für radioaktive Abfälle in die Kritik. Die Gegner hegen noch Hoffnung.

Besucher gehen unterirdisch durch Conrad's Shaft. Foto.aussiedlerbote.de
Besucher gehen unterirdisch durch Conrad's Shaft. Foto.aussiedlerbote.de

Atomkraft - Gegner der Conrad-Achse bestehen auf endgültiger Lagerungsentscheidung

Conrad-Schacht Endlagergegner möchten daran erinnert werden, dass die Bauarbeiten am Salzgitter-Werk am Freitag eingestellt werden, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Das Bündnis kündigte im Vorfeld an, dass Salzgitter-Oberbürgermeister Frank Klingeber (CDU) als Redner teilnehmen werde. Anschließend wollen die Kritiker mit Fackeln und Laternen zum sogenannten Konradhaus in Brackenstedt, ein paar hundert Meter entfernt, marschieren.

Die heutige Botschaft richtet sich an den niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Im April versprach er, dass über Anträge auf Aufhebung oder Rücknahme von Planfeststellungsbeschlüssen möglichst noch in diesem Jahr entschieden werde. Ludwig Wams vom Vorstand der Schacht-Conrad-Arbeitsgruppe sagte, dass möglichst viele Menschen Meyer auf die Aussage aufmerksam gemacht hätten.

Konrad Shaft ist ein stillgelegtes Eisenbergwerk, in dem bis zu 303.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiver Abfall gelagert werden. Dies ist das erste nationale Endlager, das nach dem Atomrecht zugelassen ist. Verantwortlicher Betreiber ist die im nebenstehenden Kreis ansässige Bundesendlagergesellschaft (BGE).

In diesem Jahr meldete die BGE zunächst eine Verzögerung der Fertigstellung um etwa zwei Jahre. Erst vor wenigen Tagen gab es die Nachricht, dass die erwarteten Kosten von rund 4,6 Milliarden Euro auf rund 5,5 Milliarden Euro steigen könnten. Kritiker sagen, die „Kostenexplosion“ bestätige sie, eine neue Standortsuche sei längst überfällig.

Die Koalition aus Naturschutzorganisationen Nabu und BUND, der Stadt Salzgitter, der IG Metall und der Landbevölkerung beklagt, dass das geplante Endlager nicht den heutigen wissenschaftlichen und technischen Anforderungen entspreche. Wichtige Aspekte wie Recyclingfähigkeit und Langzeitsicherheit werden nicht berücksichtigt oder gar berücksichtigt.

Das Umweltministerium Hannover genehmigte den Bau und Betrieb im Jahr 2002. Seit 2007 wird der Conrad-Schacht zu einem Endlager für radioaktive Abfälle umgebaut, wobei kaum Wärme entsteht. Das Ministerium gab bekannt, dass derzeit ein Entscheidungsentwurf zu dem eingereichten Antrag finalisiert werde, damit dieser Freitag umgesetzt werden könne. „Wie von Minister Meyer versprochen, gehen wir derzeit davon aus, dass über den Antrag noch in diesem Jahr entschieden wird“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.

Informationen zu Konrad-Äxten von BGE

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Quelle: www.stern.de

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