Viele Menschen suchen nach einem zuverlässigen Mittel gegen Sodbrennen. Nicht alle Medikamente sind gleichermaßen wirksam. Das unangenehme brennende Gefühl in der Brust tritt oft nach fettigem Essen auf, manchmal aber auch ohne ersichtlichen Grund.
Die Ursache für Sodbrennen ist immer dieselbe. Magensäure gelangt in die Speiseröhre und reizt dort die Schleimhaut.
Welches Gewürz hilft gegen Sodbrennen
Die Ergebnisse einer neuen Studie der Chulalongkorn Universität in Bangkok könnten den Durchschnittsbürger überraschen. Die Forscher fanden heraus, dass Kurkuma bei Magenproblemen genauso gut helfen kann wie Medikamente.
Protonenpumpeninhibitoren (PPI) wie Omeprazol oder Pantoprazol werden oft zur Behandlung von Sodbrennen verschrieben, da sie sehr effektiv sind. Jeder von ihnen wirkt auf die Magenzellen, die Säure produzieren, über 36 Stunden und reduziert die Säureproduktion.
Diejenigen, die PPI über einen längeren Zeitraum einnehmen müssen, sehen sich oft mit Nebenwirkungen konfrontiert. Dazu gehören Mangel an Mikronährstoffen. Dadurch steigt das Risiko von Knochenbrüchen, Infektionen und Demenz.
Das Ziel der Studie in Bangkok war es herauszufinden, ob Kurkuma eine Alternative zu Omeprazol und ähnlichen Medikamenten mit geringen Nebenwirkungen sein kann. Dazu untersuchte ein Team unter der Leitung von Pradermchai Kongkam mehr als 200 Patienten mit Magen- oder Verdauungsproblemen.
Alle reagierten auf Omeprazol, Kurkuma oder deren Kombination. Indem sie die Patienten baten anzugeben, wie sehr sich ihre Symptome nach der Einnahme verbessert hatten, konnten die Forscher herausfinden, welches Medikament ihnen am besten geholfen hatte.
Die Symptome und Schmerzen verbesserten sich bei allen Patienten in gleichem Maße. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie Omeprazol, Kurkuma oder deren Kombination einnahmen. Daher gehen Kongkam und seine Kollegen davon aus, dass Kurkuma genauso wirksam gegen Sodbrennen ist wie herkömmliche Medikamente. Dies berichteten sie in der Fachzeitschrift “BMJ”.
Da das gelbe Pulver praktisch keine Nebenwirkungen zeigte, könnten die Forscher annehmen, dass Kurkuma häufiger als Alternative zu Protonenpumpeninhibitoren in Betracht gezogen werden sollte. Einige andere Experten sehen jedoch immer noch die Notwendigkeit weiterer Forschung.