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Gefühl der Bedrohung und Freude an der Einheit

Terroranschläge der Hamas in Israel und eine Welle des Antisemitismus in Deutschland haben in der jüdischen Gemeinde Hanaus ein Gefühl der Bedrohung geschaffen. Laut Rabbi Shimon Großberg waren die Reaktionen der Gemeindemitglieder gemischt. „Ältere Menschen sagen: Wir wollen zeigen, dass wir...

Rabbi Shimon Großberg von der Jüdischen Gemeinde Hanau steht im Andachtsraum der Synagoge. Foto.aussiedlerbote.de
Rabbi Shimon Großberg von der Jüdischen Gemeinde Hanau steht im Andachtsraum der Synagoge. Foto.aussiedlerbote.de

Jüdische Gemeinde - Gefühl der Bedrohung und Freude an der Einheit

Terroranschläge der Hamas in Israel und eine Welle antisemitischer Vorfälle in Deutschland haben der jüdischen Gemeinde Hanaus ein Gefühl der Bedrohung vermittelt. Laut Rabbi Shimon Großberg waren die Reaktionen der Gemeindemitglieder gemischt. „Ältere Menschen sagen: Wir wollen zeigen, dass wir jetzt wirklich da sind. Aber es gibt auch Gemeindemitglieder, die Angst haben und nicht an den Schabbatfeiern teilnehmen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

In Hanau, wie auch in anderen Synagogen in Deutschland, gibt es keine Gottesdienste ohne Polizeischutz. Dennoch will die jüdische Gemeinde Hanaus offen für Begegnungen bleiben, wie ihr Geschäftsführer Oliver Daino betonte. „Wir machen einfach weiter. Das gilt auch für unsere Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen außerhalb des Gemeinschaftslebens.“

Er fügte hinzu, dass die Gemeinschaft derzeit eine „Einheit“ ihrer Bevölkerung genieße, die stärker und sichtbarer sei als seit Jahren. Auch die Zusammenarbeit mit der Polizei ist sehr eng und vermittelt ein Gefühl der Sicherheit.

Jüdische Gemeinde Hanau

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Quelle: www.stern.de

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